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Gruppe D – Portugal, Polen, USA, Südkorea

Joachim Falkenhagen25. Mai 2002

In der WM-Gruppe D tippen die meisten Experten auf Portugal als Favoriten. Aber auch die Gruppengegner Polen, USA und Gastgeber Südkorea wollen bei der Vergabe der Achtelfinalplätze ein Wort mitreden.

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Spielt für Real Madrid: der portugiesische Superstar Luis Figo (links)Bild: AP

Die Portugiesen würden gerne an alte erfolgreiche Zeiten anknüpfen. 1966 bei der WM in England gab es mit Rang drei den größten Erfolg, dank der Tore der Fußball-Legende Eusebio. Dann aber kam für die Iberer eine lange Durststrecke. Bei ihrem zweiten und bislang letzten WM-Auftritt kam Portugal 1986 nicht über die Vorrunde hinaus.

Erst bei derEuropameisterschaft vor zwei Jahren kam bei den Portugiesen der Erfolg zurück. Gegen den späteren Europameister Frankreich kam erst durch "Golden Goal" das unglückliche Aus im Halbfinale. In diesem Jahr will die Mannschaft um Superstar Luis Figo erneut ein Meisterstück abliefern.

Auch Polen will an alte Glanzzeiten anknüpfen. Zum sechsten Mal fährt das Team zu einer Weltmeisterschaft, 1974 und 1982 schaffte die Mannschaft Platz drei. Dann aber war es vorbei mit der fußballerischen Herrlichkeit, seit 1986 konnte sich das Land nicht mehr für die WM-Endrunde qualifizieren. Hoffnungsträger Nummer eins im Team ist der gebürtige Nigerianer Emmanuel Olisadebe, der in der Qualifikation allein acht Tore für sein neues Heimatland schoss.

Zum vierten Mal in Folge haben sich die USA für die Weltmeisterschaft qualifiziert, aber nur einmal, 1994, gelang der Sprung ins Achtelfinale. Und so gibt sich Nationaltrainer Bruce Arena zurückhaltend. Besser spielen als bei der WM 1998 heißt die Devise und das dürfte nicht schwer fallen. Vor vier Jahren nämlich verloren die US-Boys alle drei Vorrundenspiele und schieden sang- und klanglos aus dem Turnier.

Danach übernahm Arena das Team und hatte als erster US-Coach vier Jahre Zeit zum Aufbau einer Mannschaft. Große Namen finden sich darin allerdings nicht. Am bekanntesten noch Teamkapitän Claudio Reyna, einst in der Bundesliga bei Leverkusen und Wolfsburg, jetzt beim FC Sunderland unter Vertrag.

Bereits zum fünften Mal in Folge und zum sechsten Mal insgesamt ist Gastsgeber Südkorea bei Weltmeisterschaften dabei. Doch die Erfolgsbilanz liest sich bescheiden. In 14 WM-Spielen gab es keinen einzigen Sieg, zehn Niederlagen stehen vier Unentschieden gegenüber. Es kann also nur besser werden. Zumal die Asiaten ihren Heimvorteil nutzen wollen und sich auch spielerisch verbessert haben.