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Gruppe A: Portugal, Griechenland, Russland,Spanien

31. Mai 2004
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Die letzte Europameisterschaft 2000 zeigte eindrücklich, wie verheerend sich die öffentliche Erwartungshaltung auf die Gastgeber auswirken kann: In der Vorrunde gaben die Niederlande richtig Gas und gewannen ihre Spiele eindrucksvoll. Das ganze Land ertrank in einem Meer aus Orange. Im Halbfinale brachen die Holländer schließlich nervlich zusammen – und vergaben gegen Italien rekordverdächtige fünf Elfmeter. Portugal muss wahrscheinlich gar nicht erst ins Halbfinale kommen, um die Last der Erwartungen zu spüren zu bekommen. Im Eröffnungsspiel am 12. Juni gegen Otto Rehagels Griechen sollten Figo&Co aber keine Probleme haben. Ohne einen Sieg könnte aber die portugiesische Zuversicht schnell und gründlich beendet werden – wenn es aber für die Gastgeber nach Plan läuft, könnte Felipe Skolaris Mannschaft von einer Welle der Begeisterung auf einen der ersten beiden Gruppenplätze getragen werden – und zu einem Erfolg gegen Spanien am letzten Spieltag der Gruppe.

Für die Griechen dürfte das Erreichen der EM-Endrunde der Höhepunkt des Erfolgs gewesen sein. Selbst wenn Rehagels Mannen aus den beiden ersten Spielen gegen Portugal und Spanien ein Pünktchen ergattern sollten, könnte ein Sieg im letzten Gruppenspiel gegen die Russen zu wenig sein, um einen der Favoriten von der iberischen Halbinsel hinter sich zu lassen.

Wenn Spanien die Lange Liste der Enttäuschungen endlich einmal abreißen lassen möchte, ist ein Sieg im ersten Spiel gegen die schwachen Russen Pflicht. Die Griechen im Spiel darauf sind zwar ein unbequemer, aber schlagbarer Gegner – obwohl eben jene Griechen den stolzen Spaniern in der EM-Qualifikation eine schmerzhafte Heimniederlage beschert haben. Trotzdem spricht viel dafür, dass es für die Mannschaft um Raul beim mit Spannung erwarteten Spiel gegen die Portugiesen nicht mehr um das Weiterkommen, sondern nur um Platz eins geht.

DW-Prognose: Portugal und Spanien schaffen es.