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Vorschau Frauen WM 2011

9. Februar 2010

Die Tickets für die Frauen-WM 2011 in Deutschland sind heiß begehrt. 500 Tage vor dem Eröffnungsspiel wurden bereits 200.000 Karten abgesetzt. Die Organisatoren um Steffi Jones hoffen auf volle Stadien.

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DFB-Präsident Theo Zwanziger (l-r), Nationalspielerin Ariane Hingst, OK-Präsidentin Steffi Jones und DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach halten ein überdemensionales Ticket in den Händen. Foto: dpa)
Läuft gut: Der WM-TicketverkaufBild: DPA

In vier Monaten (11. Juni) startet die Fußball-Weltmeisterschaft der Herren in Südafrika, beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ist der Blick aber auch schon auf den 26. Juni 2011 gerichtet. In 500 Tagen steigt im Berliner Olympiastadion das Eröffnungsspiel der Frauen-WM 2011 in Deutschland. Steffi Jones, Präsidentin des Organisationskomitees, fiebert dem Ereignis bereits jetzt entgegen. "Ich befinde mich in so einer Art Rausch. Ich will jeden Tag genießen. Und es ist ein stetiges Herzklopfen", sagt die 37-Jährige und fügt an: „Wir sind stolz darauf, absolut im Zeitplan zu liegen und die terminlichen Vorgaben in vielen Bereichen sogar unterboten zu haben. Dennoch gibt es keinen Grund, uns selbstzufrieden zurückzulehnen. Es ist noch viel Detailarbeit zu erledigen."

Heißbegehrte WM-Tickets

Steffi Jones (Foto: DW-TV)
OK-Präsidentin JonesBild: DW-TV

Jones steht im dritten Jahr an der Spitze des WM-OK's und freut sich über die unerwartet große Resonanz auf die WM. Denn bisher wurden bereits 200.000 Tickets verkauft. Jones gibt sich damit aber nicht zufrieden. "Wir wollen bis zum Sommer 300 – 350 Tausend Karten verkauft haben. Das wäre ein Traum, glaube ich." Insgesamt gehen 700.000 der eine Million Tickets in den freien Verkauf. Ziel ist es, möglichst alle 32 Spiele vor voll besetzten Rängen auszutragen. Nationalspielerin Simone Laudehr äußert sich begeistert, "weil wir natürlich wissen, dass viele Fans uns unterstützen werden. Und ich freue mich jetzt schon riesig auf das Eröffnungsspiel. Dann will ich unbedingt den WM-Titel haben."

U20-WM als Generalprobe

Bundestrainerin Silvia Neid (r) gratuliert Stürmerin Birgit Prinz (Foto: dap)
Bundestrainerin Sylvia Neid und Torjägerin Birgit PrinzBild: DPA

Doch zunächst einmal steht für die Frauen im Sommer 2010 die WM-Generalprobe auf dem Programm: Vom 13. Juli bis 1. August geht in Bochum, Bielefeld, Augsburg und Dresden die Endrunde der U20-Weltmeisterschaft über die Bühne. "Eine wunderbare Chance, direkt nach der Männer-WM die Begeisterung für den Fußball nach Deutschland hinüber zu retten", hofft Theo Zwanziger. Für den DFB-Präsidenten beginnt dann auch die heiße Organisations-Phase für die erste Frauen-WM in Deutschland. "Dann beginnen die harten zwölf Monate der Vorbereitung einer FIFA-WM. Und natürlich beginnt Bundestrainerin Sylvia Neid dann mit dem Auftrag, das Unternehmen Titelverteidigung zu organisieren. Das werden spannende zwölf Monate werden", in denen für die Organisatoren um Steffi Jones wichtige Aufgaben anstehen. So findet am 29. November in Frankfurt die Endrunden-Auslosung statt. "Zuvor werden wir mit dem Maskottchen endlich rausrücken und dem offiziellen Poster", kündigt Jones an.

Werbung für Frauenfußball

Das Logo der Frauen-WM 2011. (Foto: dpa)
Das WM-LogoBild: picture-alliance / Pressefoto ULMER

Auch in den WM-Gastgeberstädten werden die Anstrengungen noch einmal intensiviert, Spielorte sind Berlin, Frankfurt, Augsburg, Bochum, Leverkusen, Sinsheim, Wolfsburg, Dresden und Mönchengladbach. Im Fokus soll bei allem aber die Nachhaltigkeit stehen. "Letztendlich wollen wir Werbung machen für den Mädchen- und Frauen-Fußball", betont Jones. " Es geht ja nicht nur um die WM und das Ziel, Weltmeister werden zu wollen. Sondern wir wollen immer wieder daraufhin hinweisen, dass wir hier eine tolle Sportart ausüben. Und Werbung darf man nie auslassen."

Autor: Arnulf Boettcher
Redaktion: Joachim Falkenhagen