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Griechenland weiter auf Sparkurs

7. Juni 2011

Die Regierung in Athen verstärkt den Kampf gegen Sozialbetrug +++ Grüner Strom aus schwarzen Schächten +++ Atomausstieg? Ja, aber bitte ohne neue Stromtrassen!

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Reformdruck in Griechenland

Griechenlands Regierung ringt trotz zunehmenden Widerstands der Bevölkerung um weitere Einsparungen und rückt Sozialbetrügern auf den Leib. Das griechische Kabinett beriet am Montag über zusätzliche Kürzungen von rund sechseinhalb Milliarden Euro allein in diesem Jahr. Verstärkt soll dabei der weit verbreitete Betrug an den Rentenkassen angegangen werden.

Grüner Strom

Wie kann Wind- oder Sonnenenergie gespeichert werden? Alte Schachtanlagen im Ruhrgebiert könnten zur Versorgung mit Erneuerbaren Energien jetzt eine neue Verwendung finden. Sie könnten zu unterirdischen Pumpspeicherwerken ausgebaut werden, die wetterunabhängig Strom speichern. Und das funktioniert folgendermaßen: Überschüssige Windenergie pumpt Wasser in einen überirdischen Speichersee. Wird wegen einer Flaute wieder Energie benötigt, stürzt das Wasser in die Tiefe und treibt Turbinen an. Die Ruhrkohle RAG will zusammen mit vier Universitäten ein solches Werk in den nächsten Jahren realisieren.

Widerstand gegen neue Trassen

Seit Anfang Mai liefert die erste Offshore-Windanlage Baltic I in Deutschland Strom aus der Ostsee. An guten Tagen produzieren die 21 Räder 50 Megawatt. In den nächsten zwanzig Jahren sollen in Nord- und Ostsee noch mehr Windräder dazu kommen. Die Planungen haben allerdings einen großen Haken – die bestehenden Trassen reichen nicht aus, um den Öko-Strom von der Küste ins Land zu transportieren. Bundesweit sollen deshalb mehrere hundert Kilometer Hochspannungsleitungen gebaut werden, die meisten oberirdisch. Dagegen regt sich beispielsweise in Brandenburg heftiger Widerstand.