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Griechenland raus aus dem Euro?

9. Mai 2011

Schuldenkrise in Euroland - geht Griechenland raus aus dem Euro? +++ Ernergiewende - kann die Atomkraft schnell genug ersetzt werden? +++ Warum das Aus für die deutsche Steinkohle noch längst nicht das Aus bedeutet.

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Griechenlands Finanzminister Georgios Papaconstantinou (Foto: dapd)
Griechenlands Finanzminister Georgios PapaconstantinouBild: dapd

War es nun ein Geheimtreffen oder nicht? Die großen Euro-Länder Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien hatten sich am Freitagabend in Luxemburg mit Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker, EZB-Präsident Jean-Claude Trichet und EU-Währungskommissar Olli Rehn getroffen. Auch der griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou war zu dem Krisentreffen eingeladen, und anschließend kochte die Gerüchteküche über: Tritt Griechenland aus der Eurozone aus? Fachleute halten das für Unsinn. Samir Ibrahim berichtet aus unserem Börsenstudio in Frankfurt.

Rolle rückwärts

Seit der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima hat die Bundesregierung eine Rolle Rückwärts gemacht und die erst im Herbst beschlossene Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke für drei Monate ausgesetzt. In dieser Zeit sollen die Kernkraftwerke einer verschärften Sicherheitsüberprüfung unterzogen werden. Schon jetzt ist klar: Der Anteil an Erneuerbaren Energien soll massiv ausgebaut werden - wozu auch ein neues, intelligentes Stromnetz gehört, was allein schon 20 bis 40 Milliarden Euro kosten wird. Werner Sonne sprach darüber im ARD-Fernsehen mit dem Chef der Deutschen Energie-Agentur, Stephan Kohler.

Die Kohlebrücke

Stephan Kohler, Chef der halbstaatlichen Deutschen Energie-Agentur, hält den Neubau von Steinkohlekraftwerken für erforderlich. Wie auch Atomstrom gilt die Kohleverstromung als "Brückentechnologie" - allerdings ohne die strahlenden AKW-Risiken. Zwar ist das Aus für den subventionierten Bergbau für 2018 endgültig festgelegt. Aber durch moderne Abbautechnik ist die deutsche Kohle der Importkohle preislich nicht mehr unbedingt unterlegen. In der politischen Diskussion geht es nicht mehr nur um die Aufrechterhaltung eines Restbergbaus, sondern auch um Neuerschließungen und Weiterbetrieb durch private Investoren. Klaus Deuse berichtet.

Moderation: Rolf Wenkel
Redaktion: Henrik Böhme