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Greipel sorgt für deutschen Tagessieg

14. Mai 2015

Top-Sprinter Andre Greipel gewinnt die sechste Etappe des Giro d'Italia. Greipel setzt sich im Massensprint in Castiglione della Pescaia durch. Der Gesamtführende Alberto Contador verletzt sich bei einem Sturz.

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Italien Radsport Giro d'Italia Etappe 6. Sieger Andre Greipel (LUK BENIES/AFP/Getty Images)
Bild: Getty Images/AFP/L. Benies

Im Finale des 183 km langen Teilstücks mit Start in Montecatini Terme bereitete das Team Lotto-Soudal den Spurt mustergültig vor. Greipel ging dank der Hilfe seiner Anfahrer aus einer optimalen Position heraus auf die letzten Meter und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Für den Rostocker war es der insgesamt dritte Tageserfolg bei der Italien-Rundfahrt, zuvor hatte er 2008 und bei seiner bislang letzten Teilnahme 2010 je eine Etappe gewonnen. Überschattet wurde die Zielankunft von einem Massensturz wenige hundert Meter vor dem Zielstrich. Darin verwickelt war auch der Gesamtführende Alberto Contador. Der Spanier kugelte sich die Schulter aus und zog sich Schürfwunden am Knie zu. Auf dem Podium verzichtete er darauf, das Rosa Trikot überzustreifen. Auch das obligatorische Öffnen der Prosecco-Flasche fiel aus. Contadors Berater Jacinto Vidarte sagte der französischen Nachrichtenagentur AFP, dass der Spanier versuchen werde, das Rennen fortzusetzen. "Es ist nichts kaputt", sagte Vidarte. Allerdings kann man erst nach der Nacht sagen, ob Contador am Freitag wieder an den Start geht.

Contador weiter in Rosa

Contador hatte bereits am Mittwoch seine Entschlossenheit in der "Mission Double" unter Beweis gestellt. Auf dem Weg zur Bergankunft in Abetone hatte er die erste ernsthafte Attacke eines Podestkandidaten gesetzt und bereits nach der fünften Etappe die Gesamtführung übernommen. "Das ist nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt. Ich bin mit der Situation sehr zufrieden, das Maglia Rosa ist eine große Ehre", so Contador.

Der 32-Jährige peilt in diesem Jahr den seltenen Doppelsieg beim Giro und der Tour de France (4. bis 26. Juli) an, zuletzt war dieses Kunststück dem Italiener Marco Pantani 1998 gelungen. Beim Giro liegt Contador nur zwei Sekunden vor Lokalmatador Fabio Aru (Astana), Dritter ist Richie Porte aus Australien (Sky/+ 0:20 Minuten).

Am Freitag steht die längste Etappe der Italien-Rundfahrt auf dem Programm. Über 264 km führt der Kurs von Grosseto nach Fiuggi, wo es erneut zum Sprint-Finale kommen dürfte.

jk/az (sid,dpa)