1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Graham überlebt jeden Autounfall

Laura Bogner 24. Juli 2016

Er ist hässlich, unförmig - und unsterblich: Die australische Verkehrssicherheitsbehörde hat die Kunstfigur von Patricia Piccinini zum Maskottchen gekürt. Im Internet wird Graham von vielen als Held gefeiert.

https://p.dw.com/p/1JUVn
Australien - Graham
Bild: TAC

Graham ist nicht das, was man sich unter einem Traummann vorstellt. Sein flaches Gesicht, seine Füße, der Stiernacken und seine aufgeblasene Brust erinnern eher an ein Monster. Doch seine Erscheinung hat gewisse Vorzüge: Grahams Körper ist nahezu unzerstörbar.

Eigentlich wollte die australische Verkehrssicherheitsbehörde (TAC) mit ihrer jüngsten Kampagne lediglich auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam machen. Mittlerweile ist Graham aber zum viralen Phänomen im Internet geworden.

Grahams Rippen sind viel dicker als die eines Menschen. Zwischen ihnen befinden sich Luftsäcke, die wie eine Art Airbag funktionieren und lebenswichtige Organe vor dem Aufprall schützen sollen.

Neben seinem markanten Brustkorb ist sein helmartiger Schädel besonders auffällig. Er ist um einiges größer als bei einem normalen Menschen - und mit Hirnwasser gepolstert, um das Gehirn zu schützen. Falls Graham mal in einen Autounfall verwickelt ist, funktionieren die enormen Fettschichten in seinem Gesicht wie ein Knautschkissen und verhindern somit Knochenbrüche.

Bis zum 8. August kann man Graham noch in der Staatsbibliothek Victoria im australischen Melbourne besuchen, danach tourt er quer durch Australien. Auf der Homepage der TAC kann man auch einen Blick unter Grahams Haut werfen.

Da es sich aber bei Graham bloß um ein interaktives Modell handelt, fernab von der Realität: Niemals den Sicherheitsgurt vergessen! Der menschliche Körper ist (glücklicherweise) noch weit von der Kunstfigur entfernt.