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Grüne Stadt im Aufbruch

31. Januar 2011

Wer Idylle und romantische Gassen sucht, ist in Dortmund fehl am Platz. Wer aber eine spannende Stadt im Aufbruch erleben will, ist hier genau richtig. Kultur wird groß geschrieben, und das Nachtleben hat es in sich.

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Westfalenpark Dortmund (Foto: Fotolia/odluap)
Der Westfalenpark, eine grüne Oase im RuhrgebietBild: Fotolia/odluap

Für viele Menschen im Ruhrgebiet ist ihre Stadt nicht nur ein Wohnort, sondern ein Lebensgefühl. Rau, aber herzlich sind die Menschen und bekannt für ihre Weltoffenheit. Kein Wunder, strömten doch im Industriezeitalter zahlreiche Einwanderer aus Osteuropa nach Dortmund, später dann aus Italien und der Türkei. Die Solidarität der Arbeiter untereinander hat das tolerante Klima der Stadt geprägt. Alteingesessene Dortmunder und Menschen mit Migrationshintergrund leben harmonisch zusammen und staunen gemeinsam, wie sich ihre Stadt verändert hat.

Von wegen Langeweile …

Längst ist der Ruß, der Dortmund zu Hochofenzeiten ein schmuddeliges, düsteres Aussehen gab, von den Fassaden gekratzt. In dem bei Studierenden besonders beliebten Kreuzviertel erstrahlen Jugendstilfassaden in neuem Glanz. Unter schattigen Bäumen reihen sich Restaurants und Kneipen aneinander und sorgen für südliches Flair. Nicht ganz so glamourös, aber bei der alternativen Kunstszene ebenso beliebt, präsentiert sich die Nordstadt.

Ein Nashorn, das Maskottchen Dortmunds (Foto: Stadt Dortmund)
Das Nashorn, hier ein Exemplar im Badeanzug, ist das neue Maskottchen der Stadt ...Bild: Stadt Dortmund

Auch die Innenstadt braucht sich nicht zu verstecken: Überall entstehen und entstanden imposante Neubauten, unter anderem das 2002 eröffnete Konzerthaus, in dem regelmäßig Weltstars gastieren. Vor dem Glasbau posiert ein Nashorn, das sich aber nicht wegen des Klimawandels hierher verirrt hat, sondern als neues Maskottchen der Dortmunder an allen Ecken zu finden ist.

Dutzende von Museen, die Oper, Theater, Kleinkunstbühnen und der seit Jahrzehnten etablierte und international renommierte Jazz-Club "Domicil" sorgen für Unterhaltung - und das Beste daran: Fast alle bieten besonders günstige Studententickets an. Wer sich für die Geschichte der Arbeiterstadt Dortmund interessiert, kann mit dem "Entdeckerpass" auf den Spuren von Kohle und Stahl die "Route der Industriekultur" erforschen.

In Dortmund lässt es sich auch hervorragend und vor allem kostengünstig einkaufen: Der Westenhellweg gilt nicht umsonst als eine der beliebtesten Einkaufsmeilen Deutschlands. Über 600 Geschäfte finden sich innerhalb des mittelalterlichen Stadtwalls, und zum Ausruhen locken zahlreiche Cafés, Kneipen und Plätze. Die Jugend tummelt sich am liebsten im frisch herausgeputzten Brückstraßenviertel, einem Viertel, das alternatives Flair atmet.

Es grünt so grün …

Wer hätte das gedacht: Die ehemalige Industriemetropole Dortmund ist eine der grünsten Großstädte Europas. Fast die Hälfte des Stadtgebiets besteht aus Parkanlagen, Feldern und Wiesen. Besonders beliebt sind der Westfalenpark und der Botanische Garten "Rombergpark". Und direkt vor der Toren der Stadt liegen Sauerland und Münsterland und laden zum Baden in Stauseen, zum Skifahren oder zum Wandern ein. Mit dem "NRW Semester-Ticket" des öffentlichen Nahverkehrs kann man nicht nur die angrenzenden Ruhrgebietsstädte, sondern ganz Nordrhein-Westfalen kostengünstig erkunden.


Autorin: Suzanne Cords
Redaktion: Stephanie A. Hiller