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Gründe für den schwachen Euro (12.08.2014)

12. August 2014

Russischer Importstopp trifft Polen +++ Schwäbischer Maschinenbauer hat Ärger in China +++ Deutsche-Bank-Chef muss vor Gericht +++ Euro verliert an Wert +++ Das Ende der Strände in Westafrika +++

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Als Reaktion auf die Wirtschaftssanktionen der Europäischen Union hat Russland einen Importstopp für Lebensmittel aus der EU verhängt. Die genauen Auswirkungen sind noch nicht absehbar. Fest steht aber, dass polnische Bauern besonders betroffen sind. Es könnte sogar dazu kommen, dass sie Obst und Gemüse auf den Feldern verdorren lassen. Die Regierung will die Landwirte entschädigen.

Ärger in China

Der deutsche Anlagenbauer Voith hat gewaltigen Ärger in China. Dort produziert er Getriebe, die in Hochgeschwindigkeitszügen der staatlichen Eisenbahngesellschaft verbaut werden. Die Bauteile sind offenbar fehlerhaft, weshalb die chinesische Bahn vorerst keine Produkte der Firma einsetzt. Voith hat die Produktion gestoppt und sucht unter Hochdruck nach einer Lösung.

Fitschen angeklagt

Der Zusammenbruch der deutschen Mediengruppe Kirch lässt der Deutschen Bank keine Ruhe. Vor zwölf Jahren hatte der damalige Deutsche Bank Chef Rolf Breuer in einem Interview die finanzielle Gesundheit des Medienkonzerns angezweifelt. Kurz danach ging Kirch pleite und klagt seitdem auf Schadenersatz. Im Februar dieses Jahres wurde endlich ein Vergleich geschlossen, nach dem die Deutsche Bank den Kirch-Erben mindestens 775 Millionen Euro zahlt. Trotzdem ist nun auch Jürgen Fitschen angeklagt, der derzeitige Co-Chef der Deutschen Bank.

Gründe für den Euro-Kursrutsch

Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar seit Mai rund 5 Cent an Wert eingebüßt. Die Exportindustrie wird das freuen, denn ein schwächerer Euro macht ihre Produkte günstiger. Doch welche Rolle spielt das schwache Wachstum der Eurozone und der Konflikt mit Russland beim Kursrutsch?

Amazon streitet mit Disney

Wie jeder Händler, so ist auch Amazon ist immer darum bemüht, seine Waren möglichst günstig einzukaufen. Der Streit mit dem Hachette-Verlag dauert noch an, da beginnt schon der nächste. Amazon will auch vom Medienkonzern Disney höhere Rabatte für Spielfilm-DVDs. Dabei hat der Online-Händler ein starkes Druckmittel: seine Marktmacht.

Das Ende der Strände?

Die boomende Bauwirtschaft in einigen Ländern Westafrikas braucht dringend Sand, ein Hauptbestandteil von Beton. Die Nachfrage ist inzwischen so groß, dass ganze Strände abgebaut werden. Das hat verheerende Folgen – für den Tourismus, aber auch für die Fischer.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christoph Groove