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Größter Korruptionsfall der Geschichte

21. Januar 2008
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Die US-Börsenaufsicht SEC hält die Schmiergeldaffäre beim Münchener Technologiekonzern Siemens nach dem Eindruck von dessen Aufsichtsratschef Gerhard Cromme für beispiellos. "Für die SEC selbst ist Siemens der größte Korruptionsfall in der Geschichte", sagte Cromme der Zeitung "Welt am Sonntag". Er gehe nicht davon aus, dass die Strafen Siemens in Schieflage bringen könnten. Die SEC hat in der Vergangenheit gegen andere Firmen Strafen verhängt, die ein Mehrfaches der Bestechungssummen ausmachten. Bei Siemens werden derzeit intern verdächtige Zahlungen von 1,3 Milliarden Euro untersucht. Cromme will dem Siemens-Aufsichtsrat am Montag empfehlen, alle im Geschäftsjahr 2006/07 amtierenden Vorstände sowie seinen Vorgänger als Aufsichtsratschef, den langjährigen Vorstandschef Heinrich von Pierer, zunächst nicht von den Aktionären entlasten zu lassen. Die Hauptversammlung findet am Donnerstag statt.