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"Goldenes Haus" geschlossen

12. Dezember 2005
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Das "Goldene Haus" des römischen Kaisers Nero (37 bis
68 n. Chr.), eines der großen Touristenattraktionen Roms, wird wegen Baufälligkeit geschlossen. "Die Sicherheit ist nicht mehr länger gewährt", begründete Kulturminister Rocco Buttiglione seine Entscheidung. Die notwendigen Arbeiten am Domus Aurea würden vermutlich zwei Jahre dauern und fünf Millionen Euro kosten. Ursache des Problems sei offenbar eindringendes Wasser.

Die weltberühmte Sehenswürdigkeit war erst 1999 teilweise eröffnet worden. Bereits zwei Jahre später kam es fast zu einer Tragödie, als wenige Stunden vor der Öffnung für Besucher in einem Raum ein Teil der Decke einstürzte. Das "Goldene Haus" wird täglich von etwa 10.000 Touristen besucht. Es handelt sich um den prunkvollsten Palast der Antike, neben den Pyramiden in Ägypten eine der größten Sensationen des Altertums. Nero hatte seine Kaiservilla nach einem Brand auf der Asche Roms in den Jahren 64 bis 68 errichten lassen. Er lebte allerdings nur etwa fünf Monate in der mit Gold, Edelsteinen und Elfenbein überzogenen Prachtanlage, ehe er mit 31 Jahren Selbstmord beging.