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Film

Goldene Palme für Familiendrama "Shoplifters"

19. Mai 2018

Der Film des japanischen Regisseurs Hirokazu Kore-Eda gewann den Hauptpreis. In dem Werk geht es um eine Familie von Kleinganoven, die ein Kind bei sich aufnimmt.

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Schachtel mit Goldenen Palme internationales Filmfestival in Cannes, Frankreich
Bild: picture-alliance/AP Photo/V. Le Caer

Der japanische Filmemacher hatte 2013 bereits den Jurypreis für sein ebenfalls sehr einfühlsames Drama "Like Father, Like Son" in Cannes gewonnen. Zuletzt ging die Palme 1997 nach Japan: für "The Eel" von Shohei Imamura.

Der Große Preis der Jury für den originellsten Wettbewerbsbeitrag ging an den US-Regisseur Spike Lee für "BlacKkKlansman", eine bitterböse Komödie über den Ku-Klux-Klan der Siebziger Jahre – aber mit sehr deutlichen Parallelen zur Regierung von Donald Trump, in der Lee die Saat der damals gelegten Fremdenfeindlichkeit aufgehen sieht.

Der Jury-Preis ging an eine Frau, an Nadine Labakis "Capernaum". In dem Film versuchen ein zwölfjähriger Junge und ein - ihm durch die höllischen Umstände eines Slums in Beirut anvertrautes - Kleinkind zu überleben versuchen.

Sonderpreis für Jean-Luc Godard

Mit einem Sonderpreis wurde der französisch-schweizerische Regisseur und Drehbuchautor Jean-Luc Godard ausgezeichnet. 

Für die beste Regie wurde der Pole Pawel Pawlikowskui für "Zimna Wojna" (Kalter Krieg) geehrt. Es ist die Liebesgeschichte eines Schriftstellers und einer Sängerin im kommunistischen Polen der Fünfzigerjahre. Sie verbringen den halben Film damit, aus Polen heraus nach Paris zu kommen – und die andere Hälfte damit, nach Polen zurückzukehren.

Als beste Darstellerin wurde die Kirgisin Samal Yeslyamowa ausgezeichnet, den Preis für den besten Darsteller gewann der Italiener Marcello Fonte.

hf/ml (dpa, afp)