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Gladbach wieder ohne Sieg und Tor

Sarah Wiertz
28. Oktober 2016

Borussia Mönchengladbach wartet nun schon seit vier Bundesligaspielen auf einen Dreier. Auch am 9. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt reicht es nur zur einer Nullnummer. Es fehlt genau das, was das Team sonst ausmacht.

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Fußball: Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt
Bild: picture alliance/dpa/M. Hitij

Acht Tore erzielte die Borussia in der vergangenen Saison in den beiden Spielen gegen Eintracht Frankfurt (5:1, 3:0). Diesmal aber tat sich Mönchengladbach schwer, überhaupt zu Torchancen zu kommen - die beiden Offensivspieler Raffael und Thorgan Hazard fehlen bei Mönchengladbach sehr. Zudem spielte die Eintracht defensiv sehr diszipliniert. Das Ergebnis: ein 0:0 zum Auftakt des 9. Spieltags der Fußball-Bundesliga.

Den Schwung durch den Achtelfinal-Einzug im DFB-Pokal unter der Woche nutzte in der Anfangsphase kein Team. Die Frankfurter setzten mit ihrer Fünferkette auf eine stabile Defensive, das Spiel der Gladbacher war zu unpräzise und langsam, um die Abwehr der Frankfurter in Verlegenheit zu bringen. So entwickelte sich im Borussia-Park eine zähe, an Höhepunkten arme Begegnung. Beide Mannschaften scheuten das Risiko und waren darauf bedacht, den Gegner nicht mit unnötigen Ballverlusten zu schnellen Kontern einzuladen.

Ein Lattenknaller - das war's

Bundesliga Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt
Er hatte die größte Chance auf ein Tor: Wendt (l.)Bild: picture alliance/dpa/M. Hitij

Niko Kovac stand im März erstmals in Mönchengladbach als Trainer von Eintracht Frankfurt an der Seitenlinie. Damals verlor sein Team mit 0:3. Auch diesmal machte sein Team kein Auswärtstor, ließ aber andererseits auch keines zu - selbst in der zweiten Halbzeit, als die Borussia sich deutlich mehr Torchancen erspielte. Die beste Möglichkeit hatte Oscar Wendt in der 71. Minute, der aus vollem Lauf aufs Tor und direkt auf Eintracht-Torwart Lukas Hradecky abzog. Der Slowake konnte den Ball noch so eben an die Querlatte lenken.  

Zum Ende der Partie ging es vor allem um die Frage, welche Mannschaft noch genügend Kräfte hat. Mönchengladbach spürt derzeit die Dreifachbelastung durch Pokal, Champions League und Bundesliga besonders stark. Frankfurt musste im Pokalspiel dafür in die Verlängerung über 120 Minuten und noch ins Elfmeterschießen gehen. Die Folge: In der letzten Viertelstunde passierte nach vorne nichts mehr, hinten in der Abwehr machten sowohl die Borussia als auch die Gäste alles zu.

"Die Jungs sind platt"

"Uns fehlen einfach einige Jungs, wir spielen alle drei Tage. Die Jungs sind platt: Das führt zu technischen Fehlern", erklärte Mönchengladbachs Trainer André Schubert nach dem Spiel. Und Mittelfeldspieler Christoph Kramer brachte das Problem mit einem Satz auf den Punkt: "Wir haben nicht die Selbstverständlichkeit nach vorne, die uns sonst immer ausgemacht hat." Für Mönchengladbach ist das 0:0 das vierte Bundesligaspiel in Folge ohne Sieg. Und in diesen vier Partien haben die "Fohlen" lediglich zwei Punkte geholt, ohne dabei ein Tor zu schießen.

Eintracht Frankfurt ist dagegen zufrieden mit dem Punktgewinn."Meine Mannschaft hat sehr diszipliniert gespielt, wir haben nur zwei Chancen zugelassen. Kompliment an meine Mannschaft", lobte Niko Kovac sein Team, das in der vergangenen Saison noch in die Relegation musste und den Abstieg knapp verhindern konnte.

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DW Kommentarbild Sarah Wiertz
Sarah Wiertz Teamleiterin Sport Online