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Gips in Zürich und gewaltige Löwen in Wien

26. Mai 2006

Was in "Vulkans Werkstatt" alles fabriziert wurde, zeigt in dieser Woche das Liechtensteinmuseum Wien. Außerdem stellen die Ausstellungstipps Gips in Zürich, Cindy Sherman und die "Dame von Elche" vor.

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Originalgipse Giacomettis in Zürich

Ausstellungstipps vom 24.05.06 - Giacometti in Zürich
Alberto Giacometti: Kopf der Mutter (um 1920)Bild: 2006 ProLitteris, Zürich

Erstmals seit 40 Jahren sind Originalgipse des Schweizer Bildhauers Alberto Giacometti (1901-1966) zu sehen. Das Kunsthaus Zürich zeigt bis zum 30. Juli 75 der Arbeiten, die in seinem Pariser Atelier in Paris eingelagert und nur durch alte Fotos bekannt waren. Die Schau umfasst Werke aus Giacomettis avantgardistischer Zeit von 1925 bis 1934 sowie aus der Epoche nach 1935, als der Künstler zur Figuration zurückkehrte. Die meisten seiner Skulpturen schuf er zunächst in Ton. Darauf folgte die haltbare Gipsform, bis die Objekte oftmals mit großem zeitlichen Abstand in Bronze oder anderen Materialien gegossen wurden. Zu dem Nachlass gehören auch Gipse, die Giacometti weder zeigen wollte noch gießen ließ, etwa Porträts von Familienangehörigen der 1920er Jahre.


Die "Dame von Elche" kehrt in ihre Heimat zurück

Ausstellungstipps vom 24.05.06 - La dama de Elche
Die 'Dame von Elche'Bild: ilicielx

Die "Dame von Elche" gilt als das bedeutendste Zeugnis der Kultur der Iberer, einem Volk, das zwischen dem sechsten und ersten Jahrhundert vor Christus im Mittelmeerraum lebte. In Spanien wird die Frauenbüste aus Kalkstein wie ein Nationalheiligtum verehrt. Knapp 110 Jahre nach ihrer Entdeckung in Elche ist die Skulptur nun in die ostspanische Kleinstadt nahe Alicante an der Costa Blanca zurückgekehrt: Das neu eröffnete Archäologische und Historische Museum dokumentiert noch bis zum 1. November in einer umfassenden Ausstellung die kulturhistorische Bedeutung der 2500 Jahre alten Büste. Diese war unter schärfsten Sicherheitsvorkehrungen vom Archäologischen Museum in Madrid nach Elche gebracht worden.


Bronzefiguren "Aus Vulkans Werkstatt"

Gewaltige Löwen, skurrile Gestalten, lebensechte Heiligenfiguren: Unter dem Titel "Aus Vulkans Werkstatt" zeigt das Liechtensteinmuseum Wien bis 3. Juli Meisterbronzen aus der Zeit vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. Die rund 60 Arbeiten stammen aus dem Rijksmuseum Amsterdam und werden gemeinsam mit Tapisserien aus den eigenen Sammlungen präsentiert.

Cindy Sherman in Paris

Ausstellungstipps vom 24.05.06 - Cindy Sherman
Bild: popportraits

Unter dem Titel "Cindy Sherman" zeigt das Pariser Jeu de Paume eine umfangreiche Retrospektive der bekannten amerikanischen Künstlerin Cindy Sherman. Die 1954 in Glen Ridge, New Jersey, geborene Fotografin ist bekannt für ihre Verkleidungsszenen, bei denen sie sich als schüchternes Mädchen, verführerisches Mannequin oder Clown ablichtet. Rund 250 dieser Fotografien werden bis zum 3. September zu sehen sein. Die Ausstellung deckt die Jahre 1975 bis 2005 ab.