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Gute Zahlen bei Google und Amazon

29. Juli 2016

Die Geschäfte der internet-basierten US-Konzerne Google und Amazon laufen prächtig. Die Anleger sind von den Quartalszahlen begeistert und ordern Aktien.

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Eine sprudelnde Wasserquelle (Foto: picture alliance)
Bild: picture-alliance/OKAPIA/I. Klöpper

Der US-Internet-Riese Google hat seinen Gewinn im zweiten Quartal 2016 um rund 21 Prozent auf 21,5 Milliarden Dollar gesteigert, deutlich stärker als erwartet. Der Umsatz mit Werbung auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets sowie bei Video-Angeboten habe sich stark entwickelt, teilte die Google-Mutter Alphabet nach Börsenschluss mit.

Der Nettogewinn stieg um knapp ein Viertel auf 4,88 Milliarden Dollar. Anleger reagierten euphorisch auf die Zahlen: Die Alphabet-Aktie legte nachbörslich um fast fünf Prozent zu

Screenshot der Google-Startseite
Screenshot der Google-StartseiteBild: Screenshot Google

Randbereiche mit Verlusten

Profitabel im Alphabet-Konzern war allein die Suchmaschine Google. Die anderen Bereiche sorgen weiterhin vor allem für hohe Kosten. Ihr Umsatz fällt trotz eines Sprungs von 74 auf 185 Millionen Dollar immer noch kaum ins Gewicht. Dazu gehören unter anderem der Spezialist für Haushalts-Vernetzung Nest und das Innovationslabor Google X.

Neuer Rekordgewinn von Amazon

Auch Amazon, der weltgrößte Online-Händler, hat Gewinn und Umsatz im zweiten Quartal deutlich gesteigert. Der Überschuss kletterte im Jahresvergleich von 92 auf die neue Rekordmarke von 857 Millionen Dollar. Damit wurde bereits im dritten aufeinanderfolgenden Quartal eine Bestmarke aufgestellt. Der Umsatz stieg um 31 Prozent auf 30,4 Milliarden Dollar. Diese Zahlen erfreuten die Anleger: Die Aktie verbesserte sich nachbörslich um zwei Prozent.

Symbolbild: Die Cloud von Amazon
Symbolbild: Die Cloud von AmazonBild: picture-alliance/Nur Photo/ J. Arriens

Einen Wachstumsschub erfuhr Amazon vor allem durch die steigende Nachfrage nach Speicherplatz im Internet, die sogenannte Cloud. In der Datenwolke betrug der Umsatz-Zuwachs 58,2 Prozent auf 2,89 Milliarden Dollar. Auch das Treueprogramm Prime lief gut, die Zahl der Abonnenten stieg. Bei Prime erhalten die Mitglieder für einen Jahresbeitrag ihre Waren schneller, teils ohne Lieferkosten sowie Zugang zu diversen Angeboten wie Musik, Filme und TV-Sendungen.

Hohe Investitionen

Amazon hat in den vergangenen Jahren Milliarden in Smartphones und Tablets, Videos, eigene Filme sowie Spiele gesteckt. Damit soll Konkurrenten wie Apple, Google und dem aufstrebenden Video-Portal Netflix Paroli geboten werden. Viel Geld wanderte auch in den Ausbau des Cloud-Angebots und einer eigenen Lkw-Flotte, in Logistikzentren, schnellere Lieferzeiten und neue Mitarbeiter.

wl/qu (dpa, rtr)