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Gewerkschaften wollen kräftige Lohnerhöhungen

19. Februar 2007
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Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di will angesichts der sprudelnden Steuereinnahmen bei Bund, Ländern und Kommunen kräftige Einkommenserhöhungen für den öffentlichen Dienst durchsetzen. «Nach drei Jahren Reallohnverlust im öffentlichen Dienst hat sich die Schere zu den Gehältern in der Privatwirtschaft immer weiter geöffnet», sagte ver.di-Chef Frank Bsirske der «Berliner Zeitung». «Deshalb müssen zu Beginn des Jahres 2008 auch die Beamten, Arbeiter und Angestellten im Öffentlichen Dienst dran sein mit einer kräftigen Lohnerhöhung.» Bsirske verwies zu Begründung auf die robuste Konjunktur. «Die Wirtschaft wächst, die Steuereinnahmen legen kräftig zu, Experten erwarten 2009 sogar einen Haushaltsüberschuss auf Bundesebene», sagte er. Seiner Ansicht nach werden bereits die im Frühjahr zu erwartenden Tarifabschlüsse in der Metall- und Elektro- sowie in der Chemieindustrie ein Signal für den öffentlichen Dienst setzen. Die Gewerkschaften IG Metall und IG BCE haben für ihre Mitglieder Lohnerhöhungen bis zu 6,5 Prozent ins Spiel gebracht.