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Lifestyle

Gewagt - wie eine Konfrontationstherapie gegen Angststörungen hilft

30. Mai 2013

Menschen, die unter einer Angststörung leiden, suchen oft erst spät professionelle Hilfe. Und sie entwickeln oft bereits im Vorfeld Angst vor der eigenen Angst. Ein Teufelskreis, der immer mehr in den Rückzug oder die Vermeidung von Situationen führt. Einen Ausweg bietet eine Therapie.

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Hilfe kann der Besuch eines Psychiaters oder Psychologen bringen. Dieser kann mit dem Angstpatienten eine passende Therapie finden - meist eine Form der Psychotherapie. Gute Erfolge erzielt man mit Verhaltenstherapie. Zusätzlich werden manche Angstpatienten eine Zeitlang mit Antidepressiva behandelt. Ein bedeutender Ansatz in der Angsttherapie ist, sich mit seinen Ängsten zu konfrontieren. Nach einer umfassenden Vorbereitung wird der Betroffene zunächst gedanklich und dann der eigentlichen Angst auslösenden Situation ausgesetzt. Auf diese Weise kann der Teufelskreis aus Angst und Vermeidung durchbrochen werden. Der Betroffene erlebt, dass die Angst nicht die befürchteten katastrophalen Konsequenzen hat, sondern nach einer gewissen Zeit in der Situation abnimmt. Je nach Art der Angsterkrankung erfolgt die Konfrontation mit unterschiedlichen Situationen: So soll jemand, der unter sozialer Phobie leidet, beispielsweise bei der nächsten Firmenfeier eine kurze Rede halten. Wer Angst vor bestimmten Tieren hat, soll, unter Anwesenheit eines Therapeuten, ein solches berühren. Neben den verhaltenstherapeutischen Verfahren werden oft Entspannungstechniken eingesetzt.