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Geschönte Bilanzen bei Stromversorger?

18. November 2003
https://p.dw.com/p/4LeP

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat den früheren Vorstandschef der Energie Baden-Württemberg (EnBW), Gerhard Goll, im Visier. Dabei geht es um den Verdacht, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse des drittgrößten deutschen Energieversorgers unrichtig dargestellt wurden, wie Oberstaatsanwalt Hubert Jobski sagte. Das Unternehmen hatte im ersten Halbjahr einen Rekordverlust von 927 Millionen Euro eingefahren und danach ein einschneidendes Sparprogramm gestartet. Ein Unternehmenssprecher wollte am Dienstag auf Anfrage in Karlsruhe keine Stellungnahme abgeben. (Der 61-jährige Goll war ehemals Staatsrat in der CDU-Landesregierung von Ministerpräsident Erwin Teufel und hatte im April nach sechs Jahren als Vorstandsvorsitzender der Energie Baden-Württemberg seinen Posten geräumt. Wenig später hatte sein Nachfolger Utz Claassen ein Milliardendefizit beim Energieriesen ausgemacht.)