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GERMAN TV: Qualitätssprung für die mediale Außendarstellung

4. März 2002

Intendanten von ARD, ZDF und DW haben Gemeinschaftsprojekt in Berlin offiziell gestartet - Einstieg in Pay-TV-Markt der USA - Zeitnahe Zusammenfassung der Fußball-Bundesliga als Extra-Highlight

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Startschuss für German TV in Berlin: (v.l.) die Intendanten Dieter Stolte (ZDF), Fritz Pleitgen (ARD/WDR) und Erik Bettermann (Deutsche Welle).Bild: DW

GERMAN TV sei für die mediale Außendarstellung der Bundesrepublik Deutschland ein Qualitätssprung mit weit reichenden Zukunftsperspektiven. Dies betonten übereinstimmend der Intendant der Deutschen Welle (DW), Erik Bettermann, der ARD-Vorsitzende, WDR-Intendant Fritz Pleitgen, und ZDF-Intendant Prof. Dieter Stolte am 1. März 2002 in Berlin. Im Beisein des Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien, Staatsminister Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, starteten die Intendanten in der Hauptstadt offiziell das Gemeinschaftsprojekt von ARD, ZDF und DW.

GERMAN TV ist ein rein deutschsprachiges Vollprogramm, ein aktuelles "Best of"-Angebot des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Deutschland. ARD und ZDF liefern jeweils rund 40 Prozent des Programms zu, die DW, bei der die rundfunkrechtliche Verantwortung für GERMAN TV liegt, die übrigen 20 Prozent. GERMAN TV ist seit 1. Februar mit einem Testprogramm, ab 8. April als reguläres Vollprogramm auf dem Einstiegsmarkt USA präsent. Abonnementpflichtig wird GERMAN TV ab Mai.

"Sehen, was Deutschland sieht" - dieser Slogan sei für GERMAN TV Programm, sagte Erik Bettermann im Rahmen einer Präsentation des neuen deutschen Auslandskanals in der Berliner Voltastraße, dem Standort von DW-TV und GERMAN TV, vor Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien. Das gemeinsam entwickelte Sendeschema sei "ein Klasseprogramm". Formate wie Tagesschau und heute journal sowie die Nachrichtensendung Journal von DW-TV, Talk mit Sabine Christiansen und Johannes B. Kerner, dazu Berlin Mitte und Boulevard Bio, Fiction wie der jeweils aktuelle ARD-Tatort und das ZDF-Fernsehspiel - "das ist Qualitätsfernsehen aus Deutschland, und genau das spiegelt GERMAN TV wider", so Bettermann. Deshalb werde es selbst "auf dem härtesten Medienmarkt der Welt, in den USA, ein Erfolg". Für die DW, so Bettermann weiter, sei GERMAN TV darüber hinaus der strategische Einstieg in eine längerfristige engere Kooperation mit ARD und ZDF.

Als zusätzliches Highlight im Programm von GERMAN TV hob der DW-Intendant die aktuelle Berichterstattung über die Fußball-Bundesliga hervor. Es werde nicht nur eine zeitnahe, 45-minütige Zusammenfassung des jeweiligen Spieltags geben, sondern als Extra-Service im "Pay per view"-Verfahren auch die Möglichkeit, ein Live-Spiel in voller Länge zu empfangen.

GERMAN TV werde mit einem Spitzenangebot in den USA auftreten, betonte Fritz Pleitgen. "ARD und ZDF stellen ihre besten Programme zur Verfügung - ein repräsentativer Querschnitt durch das öffentlich-rechtliche Qualitätsfernsehen", so der ARD-Vorsitzende. Die USA bildeten dabei nur den Anfang, noch in diesem Jahr sollten nach Möglichkeit Kanada und Lateinamerika folgen. "Ziel ist es", so Pleitgen, "mit GERMAN TV auf allen Kontinenten vertreten zu sein, möglichst immer frei empfangbar. In diesen außenpolitisch bewegten Zeiten besteht nicht allein in den USA ein hoher Bedarf an unabhängiger, kritischer und verlässlicher Information aus Europa und besonders aus einem so wichtigen Land wie Deutschland." GERMAN TV beweise nicht nur die Leistungsfähigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, sondern sei auch "eine gute Sache für unser Land". Bei seinem soeben beendeten Aufenthalt in den USA habe er "immer wieder festgestellt, dass das Interesse an diesem Programmangebot groß ist".

Dieter Stolte nannte GERMAN TV "eine Initiative, die vielleicht eines Tages als ein Paradebeispiel öffentlich-rechtlicher Zusammenarbeit" gelten könne und "in der Zügigkeit der Umsetzung und der Qualität des auszustrahlenden Programms keinen Vergleich mit privaten Initiativen oder privatwirtschaftlicher Umsetzung zu scheuen braucht". GERMAN TV sei, so der ZDF-Intendant, auch "ein Beitrag der auswärtigen Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland, ein weiteres wichtiges Sprachrohr Deutschlands in der Welt" und rechtfertige das finanzielle Engagement des Bundes. Stolte äußerte den Wunsch, das Programm "möge in Zukunft seinen Weg in viele Regionen dieser Welt finden".

Nach einer von der DW in Auftrag gegebenen Marktstudie gibt es in den USA eine Million Haushalte, in denen mindestens von einer Person Deutsch gesprochen wird. In 2,5 Millionen Haushalten versteht mindestens eine Person die deutsche Sprache. Auf dieser soliden Grundlage, so die einhellige Überzeugung der Intendanten, sei das Erreichen von 70.000 Abonnements nach sieben Jahren ein realistisches Ziel.

1. März 2002

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* Erik Bettermann, DW-Intendant
* Fritz Pleitgen, ARD-Vorsitzender
* Dieter Stolte, ZDF-Intendant
* Dr. Wolfgang Krüger, Programmgeschäftsführer
GERMAN TV
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* GERMAN TV, DW, ARD, ZDF

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