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Frieden stiften

29. Mai 2009

Joseph Akwiri ist Kenianer. Der junge Journalist arbeitet für einen Radiosender. Er findet, die kenianischen Medien hätten sich bei den Unruhen in Kenia vorbildlich für den Frieden eingesetzt.

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Joseph Akwiri (Foto: DW)
IJP-Stipendiat Joseph Lavingtone AkwiriBild: DW

"In Konfliktsituationen unterstützen die Medien in Kenia entweder den Konflikt, oder sie verurteilen ihn. Dabei ist es die Aufgabe der Medien, darauf zu achten, dass der Konflikt nicht außer Kontrolle gerät. Auch nach den letzten Wahlen in unserem Land spielten die Medien eine zentrale Rolle: Sie sprachen Klartext und machten den führenden Persönlichkeiten in dem Konflikt klar, dass es wichtig ist, über die Probleme zu sprechen und zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Und dass sie dafür verantwortlich sind, dass die Kenianer sich nicht weiter gegenseitig bekämpften."

"Rettet unser geliebtes Land"

"Als die Gewaltausbrüche weiter eskalierten trafen die Medien eine Vereinbarung, um wieder für Frieden im Land zu sorgen. An einem Tag hatten dann alle Zeitungen im Land eine gemeinsame Schlagzeile: „Rettet unser geliebtes Land“. Und alle Radio- und Fernsehstationen spielten an diesem Tag Friedensmusik und riefen den Präsidenten dazu auf, für Frieden zu sorgen. Und es hat funktioniert. Ein oder zwei Wochen später schienen die Kenianer wieder zu sich zu kommen und realisierten, dass es notwendig war mit dem Kämpfen aufzuhören. "

Joseph Akwiri, 26, Radiojournalist aus Kenia, ist derzeit als Stipendiat der Internationalen Journalisten Programme (IJP) in Deutschland.

Redaktion: Katrin Ogunsade / Klaudia Pape