Geistervertreibung in Kambodscha
Um böse Geister aus dem Dorf zu verbannen, veranstalten die Bewohner in der kambodschanischen Gemeinde Pring Ka-ek jährlich das gleichnamige Fest. Daraus wurde über die Jahre ein Massenevent.
Zug durchs Dorf
Hunderte von Dorfbewohner nahmen an der Prozession am Freitag (22.05.) teil. Sie haben sich als Geister verkleidet.
Maskenspiel
Auch Kinder freuen sich auf die Gesichtsbemalung und beten für Regen und eine gute Ernte. Kambodscha, eines der ärmsten Länder der Welt, ist ein Agrarland mit knapp 14 Millionen Einwohnern. Die Mehrheit davon sind Buddhisten.
Selfie mit dem Bösen
Bitte lächeln, auch angesichts der Teufel. Schaulustige Kinder begleiten die ganze Prozession und erhoffen sich eine bessere Zukunft. Dabei darf das Erinnerungsfoto nicht fehlen.
Laut, schrill und farbenfroh
Böse Geister, so der Glaube, bringen Krankheiten und Schädlinge mit. Nur eine laute Party mit allen Dorfbewohnern kann sie erschrecken und verjagen.
Lange Tradition
Selbst der Dorfälteste kann keine Auskunft geben, wie die Prozession entstanden ist. Er erzählt lediglich von seinem Großvater, der jedes Jahr mitfeiern durfte, bis er im gesegneten Alter von 86 Jahren starb.
Gedenken an den Pferdekönig
Das Dorf und das Fest verdanken seinen Namen einem Reiter, der vor 300 Jahren gestorben sein soll, berichtet Pra Sokhep vom Festkomitee. Der Geist des Helden weile nach dem Tod immer noch im Dorf. Deswegen gehört heute auch ein Pferderennen zum Pring Ka-ek Fest.
Freude statt Furcht
Am Ende geht es weniger um Furcht und vor allem um Spaß.