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Gefährliches Erbe: Streubomben im Südlibanon

30. Juli 2010

Blindgänger im Boden gefährden die Bevölkerung im Südlibanon +++ Ein Gourmettempel in Gaza soll Israel zufolge zeigen, dass es dort keine humanitäre Krise gibt +++ Die Muslimische Weltliga kommt in Mekka zusammen

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Ein Minenräumer im Südlibanon entfernt Überreste von Streubomben aus dem Boden
Ein Minenräumer im Südlibanon entfernt Überreste von Streubomben aus dem BodenBild: Organisation mag/MA Group Lebanon

Blindgänger im Boden

Am Sonntag (01.08.2010) tritt die internationale Streubombenkonvention in Kraft. Sie verbietet die Entwicklung, die Herstellung und den Einsatz von Streubomben. Doch nicht alle Staaten haben diesen Vertrag unterzeichnet. Zum Beispiel Israel, das noch 2006 diese Waffe großflächig eingesetzt hat. Vier Millionen Streubomben soll das Land damals über dem Süden des Libanon abgeworfen haben.

Gourmettempel in Gaza

Der Druck auf Israel wächst, die Blockade des Gazastreifens aufzuheben, um der Bevölkerung des Landstrichs einen besseren Zugang zu Medikamenten und Lebensmitteln zu gewährleisten. Die israelische Regierung hält immer wieder entgegen, es gebe keine humanitäre Krise in Gaza. Um dies zu beweisen, wählte das Presseamt der israelischen Regierung jetzt einen ungewöhnlichen Weg. Es spielte der internationalen Presse ein Video zu: von einem Luxusrestaurant in Gaza.

Muslimliga in Mekka

In Mekka kommt an diesem Wochenende eine besonders einflußreiche Organisation zusammen, um ihren 50. Geburtstag zu feiern - nach islamischem Kalender, denn die "Muslimische Weltliga" gibt es erst seit 1962. Eines ihrer Hauptziele war von Beginn an, den Zusammenhalt zwischen den einzelnen islamischen Völkern zu stärken. Doch dabei ist vor allem der saudische Einfluss auf die Organisation unübersehbar.

Redaktion: Anne Allmeling / Thomas Latschan