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Gefährliche Mission

7. Juni 2003

Der ISAF-Einsatz in Afghanistan war schon mehrfach von Zwischenfällen überschattet. Insgesamt sind bei dem Friedenseinsatz bisher mindestens 13 Bundeswehrsoldaten ums Leben gekommen.

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Nach einem Hubschrauber-Absturz im Dezember 2002Bild: AP

Februar 2002

: Bei Ausschreitungen am Rande eines Fußbalspiels zwischen ISAF-Soldaten und Afghanen werden zwei deutsche Soldaten durch Steinwürfe verletzt.

März 2002:

Beim Entschärfen von Raketen russischer Bauart werden in Kabul zwei deutsche und drei dänische Soldaten getötet. Sieben weitere ISAF-Soldaten werden zum Teil schwer verletzt. Der damalige Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) räumte ein fehlerhaftes Verhalten der Soldaten ein.

März 2002:

Bei einer Patrouille deutscher ISAF-Soldaten in Kabul werden zahlreiche Schüsse aus Schnellfeuerwaffen abgegeben. Niemand wird verletzt. Ob es sich um einen Anschlag handelte, bleibt ungeklärt.

Juni 2002:

Ein Bundeswehr-Schützenpanzer beschießt in Kabul versehentlich einen Übertragungswagen des regionalen Fernsehens. Niemand wird verletzt. Die Bundeswehr spricht von einer "technischen Fehlfunktion".

November 2002:

Kurz vor einem Besuch von Bundesaußenminister Joschka Fischer in Kabul schlagen unweit des Hauptquartiers der internationalen Schutztruppe mehrere Raketen ein. Niemand wird verletzt. Die vier bis fünf Geschosse detonierten in etwa 500 Meter Entfernung vom ISAF-Quartier.

Dezember 2002:

Bei einem versuchten Anschlag auf das deutsche Lager der ISAF-Truppe werden drei Menschen getötet. Unter den Toten ist auch der afghanische Angreifer. Die Motive des Täters bleiben unklar. Hinter der Tat stand aber nach ISAF-Angaben keine organisierte Gruppe.

Dezember 2002:

Beim Absturz eines Bundeswehr-Hubschraubers in Afghanistan kommen sieben deutsche Soldaten ums Leben. Als Ursache für den Absturz nennt das Verteidigungsministerium technische Probleme.

Mai 2003:

Bei der Explosion einer Mine südöstlich von Kabul stirbt ein Bundeswehrsoldat, ein weiterer wird nach ISAF-Angaben verletzt.

Juni 2003:

Bei einem Anschlag auf einen mit Bundeswehrsoldaten besetzten Bus nahe der afghanischen Hauptstadt Kabul kommen mindestens drei Deutsche ums Leben. Laut Bundeswehr war es ein "gezielter Anschlag". (afp)