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Gastgeber Spanien bei Heim-WM ausgeschieden

10. September 2014

Gastgeber und Titelkandidat Spanien scheitert im Viertelfinale der Basketball-WM überraschend an Europameister Frankreich. Nun scheint der Weg zum Titel endgültig frei für die US-Stars aus der NBA.

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Der Franzose Evan Fournier (r.) versucht gegen den Spanier Serge Ibaka (l.) einen Korb zu erzielen (Foto: JAVIER SORIANO/AFP/Getty Images)
Bild: JAVIER SORIANO/AFP/Getty Images

Der Traum vom Titel bei der Heim-WM ist für Spaniens Basketballer völlig überraschend geplatzt. Die Gastgeber verloren in Madrid gegen Frankreich mit 52:65 (28:35) und kassierten damit eine ganz bittere Pleite. In der Madrid Arena scheiterten die Spanier an ihren eigenen Nerven und einer sehr starken französischen Mannschaft. In der Vorrunde hatten sich die Iberer gegen Frankreich noch klar mit 88:64 durchgesetzt. Bester Werfer bei den ohne Superstar Tony Parker spielenden Franzosen war Boris Diaw mit 15 Punkten. Bei den Spaniern, die sich nach einer souveränen Vorrunde bereits im ersehnten Finale gegen Topfavorit USA wähnten, kam Pau Gasol auf 17 Zähler.

Die Spanier taten sich von Beginn an schwer und lagen schnell mit 2:11 zurück. Zwar kämpften sich die Hausherren danach zurück in die Partie, die Franzosen hielten aber mit ihrem athletischen Spiel dagegen. Vor allem unter den Körben hatte Frankreich überraschend ein Übergewicht, was sich zur Halbzeit auch im Reboundverhältnis von 25:13 ausdrückte. So gingen "Les Bleus" mit sieben Punkten Vorsprung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gastgeber zunächst besser ihren Rhythmus und glichen beim 39:39 aus. Allerdings ließen sich die Franzosen nicht abschütteln und lagen Mitte des Schlussabschnitts wieder mit sechs Punkten vorne (51:45). Diesen Vorsprung behaupteten sie bis zum Schluss, auch weil Spanien katastrophal aus der Distanz traf. Nur zwei von 22 (!) Dreipunktewürfen fanden ihr Ziel.

Leichtes Spiel für Serbien

Der Serbe Nenad Krstic (r.) im Zweikampf mit dem Brasilianer Tiago Splitter (l.) (Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images)
Der Serbe Nenad Krstic (r.) im Zweikampf mit dem Brasilianer Tiago Splitter (l.)Bild: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images

In der Vorschlussrunde trifft Frankreich nun am Freitag auf Serbien. Der WM-Vierte von 2010 setzte sich gegen Brasilien deutlich mit 84:56 (37:32) durch und hatte dabei unerwartet leichtes Spiel. Die Vorentscheidung fiel im dritten Viertel, in dem Serbien auf 22 Punkte davonzog. Bester Werfer beim WM-Vierten von 2010 war Milos Teodosic mit 23 Zählern. Bei den Brasilianern, die im Achtelfinale noch den Südamerika-Rivalen Argentinien ausgeschaltet hatten, kamen Anderson Varejao und Marquinhos Vieira auf je zwölf Punkte.

Am Dienstag waren bereits Topfavorit USA und Vize-Europameister Litauen ins Halbfinale eingezogen. Die NBA-Stars deklassierten Slowenien mit 119:76. Litauen setzte sich gegen Vize-Weltmeister Türkei mit 73:61 durch. Das Halbfinale zwischen Titelverteidiger USA und Litauen findet bereits am Donnerstag (11.09.2014, 21.00 Uhr MESZ) statt.

ck/asz (sid, dpa)