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Großer Badespaß in Europa

21. Mai 2013

Eine EU-Untersuchung bewertet 94 Prozent der Gewässer als ausreichend sauber. Die Europäer dürfen sich im bevorstehenden Sommer also auf ein weitgehend ungetrübtes Badevergnügen freuen.

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Wasserball-Spiele in einem Badesee. (Foto: picture-alliance dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Europäische Umweltagentur untersuchte rund 21.000 Badestellen an Seen, Flüssen und Meeren. Die Ergebnisse weichen zwischen Küsten- und Binnengewässern voneinander ab. 72 Prozent der Seen und Flüsse in der EU erhielten die Bewertung ''ausgezeichnet'', bei den Meeren sind es dagegen 81 Prozent. Ferner fällt die Wasserqualität im Schnitt im Mittelmeer deutlich besser aus als in Nord- und Ostsee. 

Der jährliche Bericht zum Zustand der Badegewässer umfasst die 27 EU-Staaten sowie die Schweiz und Kroatien. Die Proben wurden zum Beispiel auf Fäkalbakterien, Mineralölrückstände, Reinigungsmittel und giftige Säuren untersucht.

Gute Noten für Deutschland

Deutschland gehört zu den Ländern mit den saubersten Gewässern. Neun von zehn getesteten Badestellen an Binnengewässern erfüllten im vergangenen Jahr die höchsten Standards bei der Wasserqualität. Insgesamt wurden in der Bundesrepublik rund 2300 Badegewässer untersucht, von denen 88 Prozent die Bestnote erhielten. Weitere sieben Prozent waren demnach immer noch ausreichend sauber.

Kinder spielen im Wasser. (Foto: picture-alliance dpa)
Badende Kinder vergnügen sich in einem hoffentlich sauberen GewässerBild: picture-alliance/dpa

Landesweit sind 18 Gewässer durchgefallen, acht davon mussten sogar gesperrt werden. Besser als Deutschland bewertete die ''Europäische Umweltagentur'' lediglich Zypern, Luxemburg, Malta, Kroatien und Griechenland. Dort  erhielt die Wasserqualität in 95 bis 100 Prozent der getesteten Gewässer Bestnoten. Am schlechtesten fällt die Bewertung für Belgien aus, wo 12 Prozent der Badegewässer Mängel aufwiesen.

Weitere gute Noten wurden vergeben

Vom sauberen Mittelmeerwasser profitiert unter anderem das Urlaubsland Italien.  85 Prozent der Überprüfungen ergaben Bestnoten. Spanien und Österreich erzielten mit ihren Gewässern in 83 Prozent beziehungsweise 74 Prozent aller getesteten Gewässer Bestnoten.Die Wasserqualität hat sich im EU-Raum in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. In den frühen Neunzigern erfüllten nur etwa 60 Prozent der Gewässer die Höchststandards gegenüber 78 Prozent in 2012. Allerdings sind die Beurteilungssysteme in den EU-Ländern noch nicht alle auf demselben Niveau, so dass die Angaben nicht immer direkt vergleichbar sind. .

Auf der Internetseite http://eyeonearth.org/ können sich Verbraucher über die Sauberkeit der einzelnen Gewässer informieren.

te/kle (dpa, afp)