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"Göttliche Komödie" nebst Jugendstil

28. März 2003

Figürliches, Abstraktes, Zeitgeschichtliches, Dekoratives und Sprachliches gibt es zu sehen in den Museen Europas. Hinfahren müssen Sie selbst: Wie wäre es mit einem Trip nach Liechtenstein? Oder Florenz im Frühling?

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Skulpturen von Joan Miró in Mailand

Das Licht der Provence scheint aus ihnen zu strahlen: Rund 70 Skulpturen des Künstlers Joan Miró sind in der Fondazione Mazzotta in Mailand zu sehen. Damit beleuchtet die Ausstellung "Metamorfosi delle forme" (Metamorphose der Formen) einen weniger bekannten Aspekt im Werk des vielseitigen katalanischen Künstlers, der in entscheidender Weise die bedeutende Kunstsammlung der Galeristen Maeght an der Côte d'Azur mitgestaltet hat. Freche und unkonventionelle Werke sind dabei entstanden: Miró war kein Material zu gering, auch aus einem Stuhl machte er Kunst, um zu zeigen, dass das Paradies im Alltäglichen liegt.

Bis 29. Juni 2003, täglich außer Montag von 10 bis 19.30 Uhr, Dienstag und Donnerstag bis 22.30 Uhr

Kupka-Retrospektive in Liechtenstein

Das Kunstmuseum Liechtenstein zeigt eine Sonderausstellung über Frantisek Kupka, einem der Väter der abstrakten Kunst. In Tschechien geboren und in Paris arbeitend, hat er ein sehr eigenwilliges, individuelles Oeuvre geschaffen. 50 Gemälde und weitere 50 Pastelle, Gouachen, Zeichnungen und Grafiken, ergänzt von zahlreichen Dokumenten, wurden für die Ausstellung ausgewählt. Für das Kunstmuseum Liechtenstein ist die Schau Teil einer ambitionierten Reihe, die bedeutende künstlerische Leistungen des 20. Jahrhunderts vorstellt. Nach Otto Freundlich und Paul Klee folgte nun ein weiterer Meister des metaphysischen Denkens.

Bis 8. Juni 2003, Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Donnerstag 10 bis 20 Uhr.

Freuds jüdische Nachbarn in Wien

Ausstellung: Freuds verschwundene Nachbarn
Bild: http://www.freud-museum.at

Das Schicksal von Sigmund Freuds meist jüdischen Nachbarn in der Wiener Berggasse 19 steht am Original-Schauplatz im Mittelpunkt einer Schau unter dem Titel "Freuds verschwundene Nachbarn". Der Begründer der Psychoanalyse hatte das Haus am Rande der Wiener Innenstadt, in dem er gelebt und praktiziert hatte, kurz nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Österreich 1938 in Richtung London verlassen. Die meisten seiner ehemaligen Mitbewohner aber starben in einem Konzentrationslager. Nur ein einziger ehemaliger Nachbar Freuds kehrte in das Haus mit der weltberühmten Adresse zurück. Gezeigt werden vorwiegend Original-Dokumente, aber auch Pläne und Toninstallationen.

Bis 18. September 2003, täglich von 9 bis 17 Uhr, von Juli bis September von 9 bis 18 Uhr.

Art Deco-Ausstellung in London

Art Deco als "globales Phänomen" ist das Motto einer Ausstellung im Londoner Victoria- und Albert-Museum. Höhepunkte der mehr als 360 Exponate umfassenden Schau sind architektonische Originalelemente der Eingangshalle des Strand Palast Hotels in London (1930) sowie Cartier-Schmuck und Chanel-Mode. Darüber hinaus werden Möbel, Grafiken, Textilien, Filme, Fotografien, Skulpturen sowie Malereien von Künstlern wie Fernand Léger, Sonia und Robert Delaunay und Constantin Brancusi gezeigt.

Bis 20. Juli, täglich von 10 bis 17.45 Uhr, mittwochs und am letzten Freitag im Monat von 10 Uhr bis 22 Uhr.

Geschichte der italienischen Sprache in Florenz

Die Brücken von Florenz
Florenz

Die italienische Sprache, ihr Ursprung und ihre Entwicklung über die Jahrhunderte stehen im Mittelpunkt einer großen Ausstellung in Florenz. In den berühmten Gemäuern der Uffizien zeigt die Schau "Die Italiener und ihre Sprache" unzählige Handschriften, Briefe, Bücher und Bilder, die sich alle mit den verschiedenen literarischen Aspekten Italiens befassen. Unter anderem ist eine Kopie von Dantes "Göttlicher Komödie" zu sehen, die Boccaccio einst Petrarca schenkte. Daneben sind wichtige Gemälde zu sehen, die sich mit literarischen Themen befassen, wie etwa das "Porträt von Alessandro Manzoni" des romantischen Hauptmeisters Francesco Hayez.

Bis 30. September 2003, Dienstag bis Sonntag 8.15 Uhr bis 19 Uhr