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Für Renault geht es wieder bergauf

29. Oktober 2015

Europas drittgrößter Autokonzern, der französische Autobauer Renault, meldet steigende Absatzzahlen. Nach Jahren der Krise scheinen Einsparungen und die Partnerschaft mit Nissan endlich Früchte zu tragen.

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Renault
Bild: picture-alliance/dpa

Neue Modelle und die Erholung auf dem europäischen Pkw-Markt haben den Umsatz des französischen Autobauers Renault angetrieben. Im dritten Quartal legten die Erlöse verglichen mit dem selben Vorjahreszeitraum um 9,4 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro zu, teilte das bei Paris ansässige Unternehmen am Donnerstagabend mit.

Die Zahl der Neuzulassungen erhöhte sich weltweit um 1,2 Prozent und in Europa um 6,5 Prozent. Vor kurzem hatte Renault die neuen Crossover-Modelle Captur und Espace auf den Markt gebracht. Der Auftragsbestand habe zudem verglichen mit dem Vorjahr deutlich zugenommen. In den ersten neun Monaten steigerte Renault den Umsatz um 11,2 Prozent auf 31,5 Milliarden Euro.

In Europa hakt es noch

Allerdings hat sich das Wachstum im Sommer gegenüber dem ersten Halbjahr etwas verlangsamt. Außerdem hinkte Renault bei den Neuzulassungen in Europa dem kräftigen Wachstum des Gesamtmarktes etwas hinterher.

Gewinnzahlen stellt Renault nur halbjährlich vor. Im Sommer hatte der Konzern ein operatives Ergebnis von gut 1 Milliarde Euro gemeldet, 47 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2014.

Entspannt in die Zukunft

Renault hatte schwer unter der jahrelangen Krise auf dem europäischen Automarkt gelitten. Als Reaktion darauf verschärfte der Konzern den Sparkurs und forcierte die Partnerschaft mit dem japanischen Hersteller Nissan. Vor allem der Einsatz gemeinsamer Plattformen bei der Produktion und die Kooperation bei Planung und Einkauf brachte Fortschritte.

Für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte der Konzern seinen Gewinnausblick. Nach Einschätzung von Renault wird der europäische Automarkt in diesem Jahr um acht Prozent und der französische Automarkt um fünf Prozent wachsen. Die Märkte in den Schwellenländern dürften sich dagegen im vierten Quartal weiter negativ entwickeln.

dk/bea (dpa/rtr)