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WM-Regelwerk

9. Juni 2010

Die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika steht vor der Tür und damit auch wieder die Frage - wie läuft das Turnier eigentlich ab? Eine kurze Übersicht über den Modus und die wichtigsten Regeln bei der WM.

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(AP Photo/Denis Farrell)
Fußball-WM in Südafrika: neun Städte - zehn StadienBild: South Africa Tourism

32 Mannschaften treten in der Vorrunde in acht Vierergruppen gegeneinander an. Die beiden Gruppenersten erreichen das Achtelfinale. Sollten mehrere Teams nach den Vorrundenspielen in einer Gruppe nach Punkten gleichauf liegen wird wie folgt verfahren: Zunächst zählt die Tordifferenz, dann die Anzahl der erzielten Tore. Wird dabei immer noch kein Unterschied festgestellt kommt der direkte Vergleich zum Tragen, dann die Tordifferenz aus dem direkten Vergleich und zu guter Letzt könnte sogar das Losverfahren über das Erreichen des Achtelfinales entscheiden.

Die Gruppensieger treffen in der ersten K.O.-Runde auf einen Gruppenzweiten und umgekehrt. Die Mannschaften aus Gruppe A, B, C und D bleiben bis zum Halbfinale unter sich, genauso die Teams aus den Gruppen E, F, G oder H. So ist es zum Beispiel erst im Halbfinale möglich, dass die deutsche Nationalelf auf Gegner wie Weltmeister Italien oder Europameister Spanien trifft.

Elfmeter-Krimi statt Golden Goal-Lotterie

Schiedsrichter Graham Poll stellt einen Spieler von Togo bei der WM 2006 vom Platz (AP Photo/Michael Probst)
Bei Rot droht mindestens ein Spiel SperreBild: AP

In der K.O.-Runde sind die Zeiten der Experimente vorbei. Statt Golden- oder Silver Goal wird die gute alte Form der Entscheidung bevorzugt. Nach den regulären 90 Minuten folgen zweimal 15 Minuten Verlängerung und dann Elfmeterschiessen.

Gelbe und rote Karten gibt es wie immer, nach der zweiten gelben Karte werden die Spieler für eine Partie gesperrt. Allerdings werden die Verwarnungen nach dem Viertelfinale gelöscht. Bei einer roten Karte entscheidet die FIFA-Disziplinarkommission darüber, ob die Mindeststrafe von einer Partie Sperre ausgeweitet wird.

Nachzügler nicht erwünscht

23 Spieler dürfen ihr Land bei der WM vertreten. Der endgültige Kader muss der FIFA am 1. Juni 2010 gemeldet werden. Nur wenn ein Spieler sich bis einen Tag vor dem ersten Gruppenspiel so schwer verletzt, dass er ausfällt, dürfen die Nationaltrainer einen neuen Spieler nachnominieren.

Autor: Jens Krepela
Redaktion: Wolfgang van Kann