Fußball: WM-Vergabe künftig durch FIFA-Kongress

Endrunden der Fußball-Weltmeisterschaft sollen künftig durch den Kongress des Weltverbandes FIFA und nicht mehr durch das Exekutivkomitee vergeben werden. Diesen Vorschlag für den im Sommer stattfindenden FIFA-Kongress auf Mauritius zur Reform der Statuten gab der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger als zuständiges Exekutiv-Mitglied am Donnerstag (21.03.2012) nach der Sitzung der FIFA-Regierung in Zürich bekannt.

In der viel diskutierten Frage der Altersbegrenzung und Beschränkung der Amtszeiten für FIFA-Präsidenten und Mitglieder der Exekutive übertrug das Gremium die Entscheidungsfindung dem Kongress. Laut Zwanziger hatte FIFA-Boss Joseph S. Blatter bei der Exekutivsitzung für diesen Weg plädiert. Der Schweizer habe erklärt, dass der Kongress sich entweder für die eine Variante oder die andere Möglichkeit oder auch für beide Maßnahmen aussprechen können solle. Außerdem gab die FIFA bekannt, dass ihr sie im Geschäftsjahr 2012 rund 70 Millionen Euro erwirtschaftet hat. Insgesamt verfügt die FIFA über Rücklagen in Milliardenhöhe. (jw/sid/dpa)