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Fußball: FIFA will Blutpässe einführen

29. Oktober 2009
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Der Fußball-Weltverband FIFA will so genannte Blutpässe für die Spieler einführen. Der Fußball wolle so seinen Kampf gegen Doping intensivieren, begründete FIFA-Präsident Joseph Blatter den Schritt. Blutpässe sind individuelle Blutprofile der Sportler, anhand derer Manipulationen festgestellt werden können. Im Radsport haben Auffälligkeiten im Blutpass bereits zu Sperren geführt.

Blatter will mit dem Blutpass auch Meinungsverschiedenheiten mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ausräumen. FIFA und WADA waren sich zuletzt bei der Vorgehensweise im Anti-Doping-Kampf nicht immer einig. Die FIFA wehrte sich gegen die WADA-Vorgabe, dass Spieler das gesamte Jahr über für Dopingtests zur Verfügung stehen sollen. Blatter vertritt die Meinung, dass die Spieler nur während ihres Aufenthalts bei ihrer jeweiligen Mannschaft zu Tests herangezogen werden sollen. Gleichzeitig zweifelte Blatter jedoch auch an der Zuverlässigkeit der Tests in den WADA-Labors. (jw/sid/dpa)