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Friedliche Einigung

21. August 2008
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Die Übernahmeschlacht zwischen der Schaeffler-Gruppe und dem Autozulieferer Continental ist beendet. Wie Conti am frühen Donnerstagmorgen in einer Pressemitteilung erklärte, schloss das Unternehmen eine weitreichende Investorenvereinbarung mit Schaeffler ab. Schaeffler verpflichte sich darin, den Preis seiner Übernahmeofferte auf 75,00 Euro von 70,12 Euro je Continental-Aktie zu erhöhen. Damit wird der Dax-Konzern mit gut zwölf Milliarden Euro bewertet. Continental kündigte zugleich den Rücktritt seines Vorstandschefs Manfred Wennemer an. Schaeffler sage in der Vereinbarung verbindlich zu, sein Engagement bei Continental für vier Jahre auf eine Minderheitsbeteiligung von maximal 49,99 Prozent zu beschränken und keine wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen bezüglich Continental ohne deren Zustimmung zu fällen, hieß es weiter. Zudem werde Schaeffler ohne Einverständnis des Continental-Vorstands keine Schritte zur Änderung von Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen oder Mitbestimmungsrechten der Arbeitnehmer unternehmen. Als Garant der unbefristeten Vereinbarung, die frühestens zum Frühjahr 2014 gekündigt werden könne, solle der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder fungieren.