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Frankreichs rasende Minister

12. November 2003
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In Frankreich flitzten die beiden Organisatoren der neuesten groß angelegten Verkehrkontrolle gleich selbst in die Falle: Der französische Innenminister Nicolas Sarkozy wurde mit 103, Verkehrsminister Gilles de Robien mit 98 statt der erlaubten 70 Kilometern pro Stunde erwischt. Kleinlaut sagte eine Sprecherin von de Robien der Nachrichtenagentur AFP: "Niemand steht über der Straßenverkehrsordnung, ganz sicher auch nicht der Verkehrsminister."

Insgesamt will die französische Regierung 1100 automatisierte Radargeräte aufstellen, um ihren Verkehrssündern besser auf die Schliche zu kommen. Bis jetzt wurden 100 Geräte installiert, die nur an einem Wochenende 4400 Raser registrierten. Nach Schätzungen von Kriminalexperten sind auf den Straßen der Grande Nation mehr als 2,5 Millionen Franzosen ohne Führerschein oder mit gefälschten Papieren unterwegs.