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Frankreich streitet um Reformen

Dirk Ulrich Kaufmann24. März 2016

Frankreich: Eine Agenda nach deutschem Vorbild? +++ Italien bekommt eine neue Großbank +++ In Sharm El-Sheikh bleiben die Touristen aus +++ In Tschechien wird um den Elbausbau gestritten

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Frankreichs Regierung hat einen Gesetzesentwurf im Parlament eingebracht, um das Arbeitsrecht flexibler zu gestalten. Vor etwa 12 Jahren war Deutschland ökonomisch in einer ähnlichen prekären Lage wie Frankreich heute, als Reaktion darauf brachte die Regierung Schröder die Arbeitsmarktreformen der sogenannten Agenda 2010 auf den Weg. Und genau das beunruhigt viele Franzosen nun. Aber kann man die beiden Reformvorhaben überhaupt miteinander vergleichen?

In Italien dürfen die Banca Popolare und die BPM fusionieren. Durch den Zusammenschluss könnte ein Geldhaus mit einer Bilanzsumme von 170 Milliarden Euro entstehen, 25.000 Menschen wären bei der neuen Bank beschäftigt. Die wäre nach der Intesa Sanpaolo und der Unicredit die drittgrößte Bank Italiens.

Tourismus ist ein Saisongeschäft und ein heikles dazu: Krieg und Bürgerkrieg, Terrorismus und Revolutionen, Naturkatastrophen und Umweltskandale können das Geschäft zusammenbrechen lassen. Was passiert, wenn Urlauber ausbleiben, das lässt sich zurzeit im ägyptischen Sharm El-Sheikh gut beobachten. Wo sich noch vor einem halben Jahr viele Zehntausend Touristen tummelten, haben heute nur noch wenige Touristen die Strände fast für sich.

Die Elbe ist die einzige natürliche Verbindung Tschechiens mit dem Meer. Der Fluss ist für die Wirtschaft des Landes ein sehr wichtiger Handelsweg, doch allzu oft sitzen die Elbschiffer wegen niedriger Wasserstände fest. Deshalb plant die Regierung in Prag den Bau einer Staustufe nahe der Grenze zu Sachsen. Umweltschützer aber laufen Sturm gegen die Pläne und warnen vor einer ökologische Katastrophe.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann