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Politik

Steinmeier neuer Bundespräsident

12. Februar 2017

Der ehemalige Außenminister erhielt 931 der insgesamt 1253 Stimmen in der Bundesversammlung und erreichte damit bereits im ersten Wahlgang die erforderliche absolute Mehrheit.

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Bundespräsidendentenwahl Merkel gratuliert Frank-Walter Steinmeier
Bild: Getty Images/AFP/O. Andersen

Mit Frank-Walter Steinmeier setzte sich der haushohe Favorit bei der Wahl zum Bundespräsidenten durch. Er war der gemeinsame Kandidat von CDU/CSU und SPD, doch auch von Grünen und FDP war im Vorfeld der Wahl breite Zustimmung signalisiert worden. Die 931 Stimmen sind das fünftbeste Ergebnis bei einer Bundespräsidentenwahl. Die vier Mitbewerber spielten bei der Abstimmung erwartungsgemäß keine Rolle.

Deutschland | Wahl des Bundespräsidenten | Joachim Gauck
Bild: picture-alliance/dpa/R. Hirschberger

Bewegende Worte für Gauck

Nach dem ökumenischen Gottesdienst am Morgen hatte Parlamentspräsident Norbert Lammert die Wahlleute im Berliner Reichstagsgebäude begrüßt. Zum Auftakt der 16. Bundesversammlung würdigte er in einer bewegenden Rede noch einmal den scheidenden Bundespräsidenten Joachim Gauck. "Das solidarische Miteinander der Bürgerinnen und Bürger lag Ihnen ganz besonders am Herzen", sagte Lammert. Gauck habe die Gesellschaft auch immer wieder nachdrücklich in die Pflicht genommen, sich weder verängstigen noch spalten zu lassen, auch nicht in Zeiten terroristischer Gefahren. Gauck nahm den Applaus der Versammlung sichtlich gerührt entgegen.  

Steinmeier will Stabilität

Frank-Walter Steinmeier hatte vor der Wahl angekündigt, im Falle seiner Wahl in das höchste Staatsamt der zunehmenden Verunsicherung in der Gesellschaft entgegenwirken zu wollen. "Ich stelle mich darauf ein, dass die Herausforderungen groß sind, dass wir die Krisen und Konflikte um uns herum nicht fernhalten können", sagte Steinmeier bei einem SPD-Empfang zur Bundesversammlung in Berlin. "Das Gespräch der Gesellschaft mit sich selbst" müsse wieder neu organisiert werden. Es gehe darum, sich bei Verunsicherungen nicht zu verlieren und die Zukunft zu gestalten, so Steinmeier.

mak/wl (dpa/afp)