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Formel-1-Fahrer Jules Bianchi gestorben

18. Juli 2015

Seit seinem Unfall im vergangenen Oktober lag Jules Bianchi im Koma. Die Hoffnung, dass er wieder erwachen könnte, schwand zuletzt zusehends. Jetzt ist der französische Rennsportler im Alter von 25 Jahren gestorben.

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Schwarz-weiß-Bild von Formel-1-Fahrer Jules Bianchi (Foto: picture alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Wie seine Familie mitteilte, starb Jules Bianchi in einem Krankenhaus im südfranzösischen Nizza, ganz in der Nähe seines Elternhauses. Er sei den Verletzungen erlegen, die er bei seinem Crash beim Großen Preis von Japan am 5. Oktober vergangenen Jahres erlitten habe.

Bianchis Wagen war in Suzuka bei nasser Fahrbahn und schlechter Sicht mit einem Bergungskran zusammengestoßen, der ein anderes Unfallauto von der Strecke holen sollte. Bei der Kollision erlitt Bianchi schwere Kopfverletzungen.

In einer Stellungnahme der Familie heißt es: "Jules kämpfte bis zum Ende, wie er es immer getan hat, aber er hat den Kampf verloren. Unser Schmerz ist unermesslich und unbeschreiblich."

"Wir sind tief bestürzt"

Sein Formel-1-Team Manor twitterte: "Wir sind tief bestürzt, Jules nach seinem so harten Kampf zu verlieren. Es war eine Ehre, ihn in unserem Team zu haben."

Bianchi ist der erste Formel-1-Pilot seit Ayrton Senna, der an Verletzungen stirbt, die er sich bei einem Grand-Prix-Rennen zugezogen hat. Der dreimalige Weltmeister Senna war 1994 beim Großen Preis von Imola in Italien verunglückt.

Erst vor wenigen Tagen hatte Bianchis Vater in einem Fernsehinterview erklärt, der Zustand seines Sohnes gebe kaum noch Anlass zu Optimismus. "Eigentlich muss ein Fortschritt in den ersten sechs Monaten zu verzeichnen sein. Jetzt sind es neun Monate, und Jules ist nicht aufgewacht und macht keine signifikanten Fortschritte", sagte er dem Nachrichtensender France Info.

gri/mak (rtr, ap, sid)