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Fliegen - am besten ohne "Galaxy Note 7"

15. Oktober 2016

Ein Samsung-Smartphone "Galaxy Note 7" in der Tasche und dann ins Flugzeug steigen? Das wird zum echten Hindernis. Zuerst verbannten die USA das Pannengerät komplett, jetzt folgen weltweit Fluggesellschaften.

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USA Samsung Galaxy Note 7 geht in Flammen auf
Brandgefährlich - "Galaxy Note 7"Bild: picture-alliance/AP Photo/A. McAvoy

Als erste deutsche Fluggesellschaft hat Air Berlin die Mitnahme des Samsung "Galaxy Note 7" wegen Brandgefahr komplett untersagt. Das Verbot gelte ab sofort, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage. Deutschlands größte Airline, die Lufthansa verhängte noch kein generelles Verbot, wies seine Passagiere aber darauf hin, die Geräte in folge des Verbots in den USA, nicht auf Flüge in die Vereinigten Staaten mitzunehmen.

Das Bundesverkehrsministerium verwies am Samstag auf die Empfehlungen der European Aviation Safety Agency (EASA) zum Umgang mit den "Galaxy Note 7". Demnach sollten die Geräte während des Fluges ausgeschaltet sein, nicht geladen werden und sich nicht im aufgegebenen Gepäck befinden. Die Smartphones des Modells dürfen auch nicht als Luftfracht verschickt werden.

In Asien sprach Singapore Airlines einen Bann aus. Das "Galaxy Note 7" dürfe aus Sicherheitsgründen auf allen Flügen nicht mehr mit an Bord genommen werden - weder persönlich noch im Handgepäck oder in aufgegebenen Koffern. Die Regelung trete am Sonntag in Kraft.

Nur noch ohne ...

Wegen der Brandgefahr bei dem neuen Top-Smartphone des südkoreanischen Samsung-Konzerns haben die US-Behörden  per Notverordnung das Gerät von diesem Samstag an auf allen Flügen in und aus den USA verboten. Es sei Passagieren nicht mehr erlaubt, die Geräte mit sich zu führen, teilte das US-Verkehrsministerium mit. Bei Verstößen könnten Reisende bestraft oder die Smartphones beschlagnahmt werden. Die Sicherheit an Bord stehe an erster Stelle, hieß es in Washington.

Bereits am Dienstag hatte Samsung die Notbremse gezogen und die Produktion und den Verkauf des "Galaxy Note 7" komplett eingestellt. Zuvor waren einige der erst im August auf den Markt gekommenen Geräte und auch mehrere Austauschgeräte in Brand geraten. Ursache dafür sollen fehlerhafte Akkus sein. Rund 2,5 Millionen Geräte waren seit dem Verkaufsstart ausgeliefert worden.

qu/ust (dpa, rtr)