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Flaute auf dem Pressemarkt in Polen

7. November 2003

– Verkaufszahlen fast aller polnischen Zeitungen drastisch gesunken

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Warschau, 6.11.2003, RZECZPOSPOLITA, poln

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Die Verkaufszahlen der drei größten gesamtpolnischen Tageszeitungen sind nach den ersten drei Quartalen dieses Jahres drastisch gesunken. Alle diese Zeitungen, d. h. "Gazeta Wyborcza", "Super Express" und "Rzeczpospolita" mussten Einbußen beim Verkauf im Vergleich zum Jahr 2002 verbuchen.

Der größte Umsatzverlust, der sich auf fast elf Prozent beläuft, wurde bei der Boulevardzeitung "Super Express" verzeichnet, deren Durchschnittsverkauf innerhalb der ersten neun Monate 2003 271 500 Exemplare betrug.

Die Verkaufszahlen der auf dem Markt führenden Zeitung "Gazeta Wyborcza", die bis zu 409 000 Exemplare verkaufte, sanken nach den ersten Monaten d. J. um drei Prozent.

Die besten Ergebnisse in dieser Gruppe erzielte die Zeitung "Rzeczpospolita", deren Verkauf in den letzten neun Monaten um etwa ein Prozent sank.

Einen Erfolg auf dem polnischen Markt konnten in den letzten neun Monaten nur die Fachzeitschriften erzielen, deren Verkauf durchschnittlich um zwölf Prozent gestiegen ist. Die Zeitschrift "Gazeta Prawna" ("Juristische Zeitung" - MD) konnte den Durchschnittsverkauf um elf Prozent (fast 74 000 Exemplare) steigern. Auch die Wochenzeitschrift "Puls Biznesu" verbuchte einen Verkaufsanstieg von vier Prozent (22 000 Exemplare).

Die größten Verluste machte jedoch die links gerichtete gesamtpolnische Tageszeitung "Trybuna", die innerhalb der ersten neun Monate dieses Jahres einen Umsatzverlust in Höhe von 19 Prozent hinnehmen musste. (Sta)