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Katastrophe

Feuer-Inferno auf Böller-Markt in Mexiko

21. Dezember 2016

Eine ganze Reihe von Explosionen macht den Pyrotechnik-Markt unter freiem Himmel dem Erdboden gleich. Zahlreiche Menschen sterben, viele ringen noch mit dem Tod.

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Zerstörter Pyrotechnik-Markt in Tultepec (Foto: picture-alliance)
Bild: picture-alliance/dpa/Secretaria de Seguridad Publica/CDMX

Explosionen und Großbrand in Mexiko

Durch mehrere Explosionen auf einem Markt für Pyrotechnik in Mexiko sind mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen, wie die Behörden mitteilten. Die Zahl der Verletzten wurde zuletzt mit etwa 70 angegeben.

Die Explosionen hätten einen gewaltigen Brand auf dem Markt in Tultepec, einem Vorort von Mexiko-Stadt, ausgelöst, teilte die Polizei mit. "Der Markt ist in Gänze verschwunden", sagte Luis Felipe Puente vom mexikanischen Zivilschutz.

Schwerste Verbrennungen

Hunderte Rettungskräfte und Feuerwehrleute waren im Einsatz. Erst nach etwa drei Stunden gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Über Tultepec breitete sich eine riesige Rauchwolke aus. 

Die Armee half den Rettungskräften beim Abtransport der vielen Verletzten in mehrere Krankenhäuser. Etliche Menschen hätten schwere Verbrennungen erlitten, einige an bis zu 90 Prozent der Körperoberfläche, sagte ein Sanitäter dem Fernsehsender Foro TV. Ein großes Polizeiaufgebot hielt Menschen vom Unglücksort fern, die nach Angehörigen suchten.

Zerstörter Pyrotechnik-Markt in Tultepec (Foto: picture-alliance)
Alles zerstörtBild: picture-alliance/AP Photo/E. Verdugo

Unglücksursache unklar

Rund 300 Händler vertreiben auf dem Pyrotechnik-Markt Raketen, Böller und Feuerwerk. Auf dem Markt werden nach Angaben der Verwaltung 80 Prozent allen Feuerwerks in Mexiko verkauft. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist noch unklar. Bereits 2005 und 2006 kam es auf dem Markt zu schweren Explosionen und Bränden.  

In Mexiko wird das ganze Jahr über Feuerwerk abgebrannt, beispielsweise bei religiösen Festen. Besonders viel geböllert wird aber am Nationalfeiertag im September und rund um Weihnachten.

wa/cr (dpa, afp)