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Fernsehteams aus ungarischem Parlament verbannt

12. November 2004
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Budapest, 12.11.2004, PESTER LLOYD, deutsch

Parlamentspräsidentin Katalin Szili verbot die Arbeit von Fernsehteams auf den Korridoren und den Salons des Parlamentes; dort können nunmehr Vertreter der Druckpresse ihren Pflichten nachgehen. Szili begründete den Beschluss mit der erforderlichen Ruhe der parlamentarischen Tätigkeit. Die Betroffenen vermuten dahinter aber vielmehr eine Strafe für eine Reportage eines Privatsenders. Dieser hatte mit versteckten Kameras dokumentiert, wie Abgeordnete das durch sie selbst angenommene Gesetz über ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden gruppenweise verletzen. Die Fernsehjournalisten protestieren gegen das Dreh- verbot, die Parlamentspräsidentin wandte sich dagegen an den Ombudsmann für Datenschutz, ob es erlaubt sei, "Reality-shows" im Parlament mit versteckter Kamera zu drehen. (fp)