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Ferien an der Wasserstraße

Wie ein blaues Band zieht sich der Nord-Ostsee-Kanal durch Norddeutschland. Wer mit großen und kleinen Frachtern, Containerschiffen, Dampfern und Privatyachten auf Tuchfühlung gehen will, ist an seinen Ufern richtig.

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Die Eisenbahnhochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal bei RendsburgBild: AP

Der Nord-Ostsee-Kanal ist mit 40.000 Schiffspassagen jährlich die meist befahrene Wasserstraße der Welt. Seit über 100 Jahren bietet die rund 100 Kilometer lange Verbindung zwischen Brunsbüttel an der Mündung der Elbe in die Nordsee und Kiel an der Ostsee eine "Abkürzung" für den Verkehr zwischen den beiden deutschen Meeren.

Traumschiffe ziehen vorbei

Fotograf und Kreuzfahrtschiff Shipspotter
Das Kreuzfahrtschiff Astor bei Kiel-HoltenauBild: AP

Der Kanal ist ein ungewöhnliches, aber interessantes Reiseziel, denn nirgendwo sonst lassen sich Ozeanriesen aus nächster Nähe besser beobachten. Und auch über den Betrieb einer Schleusenanlage kann man hier einiges erfahren. Einen Teil des Kanals kann man als Tourist sogar befahren, mit dem alten Seitenraddampfer "Freya". Das schwimmende Museum versorgt seine Passagiere mit maritimen Eindrücken und mit ausgewählten Köstlichkeiten aus der bordeigenen Küche. An der Schiffsbegrüßungsanlage in Rendsburg heißt es für die "Freya" dann umkehren.

Härteste Regatta der Welt

Seit einigen Jahren macht eine Ruderregatta auf dem Nord-Ostsee-Kanal dem berühmten Ruderrennen zwischen den Universitäten Oxford und Cambridge Konkurrenz. Bei dem angeblich härtesten Rennen der Welt rudern die Nationalachtern Deutschlands, der USA, Holland und Großbritannien auf einer Länge von 13 Kilometern um den Sieg. Der Ruder-Marathon findet vom 3. bis zum 5. Oktober 2003 auf der Strecke zwischen Breiholz und Rendsburg statt. Damit es keine Probleme gibt, musste das Wasser- und Schifffahrtsamt die geltende Höchstgeschwindigkeit von 15 Kilometern aufheben. So ein Achter kommt nämlich durchaus auf 30 Stundenkilometer.