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Fed: Frühe Zinserhöhung unwahrscheinlich

20. Mai 2015

Gespannt hatten Ökonomen und Börsenexperten auf die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed gewartet. Jetzt wissen sie: Eine Zinserhöhung bereits im Juni ist eher unwahrscheinlich.

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US-Notenbank in Washington DC
Bild: AFP/Getty Images/K. Bleier

Die US-Wirtschaft brummt nicht so stark wie angenommen. Dementsprechend lässt sich die US-Notenbank Fed mit der geplanten Erhöhung des Leitzinses wohl noch etwas Zeit. Diese war eigentlich für den Juni angedacht. In den Protokollen der Fed-Sitzung heißt es nun aber: "Viele Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss hielten den Schritt für 'unwahrscheinlich'."

Lediglich "einige wenige" Vertreter halten eine so frühe Zinserhöhung im nächsten Monat laut Protokoll für gerechtfertigt. Zwar sieht die Fed die Konjunkturabkühlung von Anfang des Jahres als vorübergehend an. Doch die Wirtschaftsaussichten seien mit erhöhter Unsicherheit behaftet, warnen die Währungshüter. Dabei äußerten sie auch verstärkte Sorge über Risiken in Übersee und nannten ausdrücklich die schwächelnde Wirtschaft Chinas sowie die Schuldenkrise um Griechenland.

Nach einer Reihe enttäuschender Konjunkturdaten rechneten viele Volkswirte bereits damit, dass Fed-Chefin Janet Yellen die Zinswende erst im September oder Ende 2015 einleiten wird.

Die Notenbank hält den Leitzins seit dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise Ende 2008 mit null bis 0,25 Prozent extrem niedrig.

nm/dk (afp, rtr, dpa)