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Faszination an der Seine

3. Oktober 2003

Diesmal dreht sich alles um Paris. Dort treffen Sie auf tropische Landschaften und Szenen von Mariä Verkündung. Und Frankreichs Hauptstadt hat sogar italienische Künstler inspiriert - Beweise stehen in Ferrara.

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Gauguins tropisches Atelier in Paris

Von wo kommen wir?
Paul Gauguin, Woher kommen wir? Was sind wir? Wo gehen wir? (Boston, Museum of Fine Arts)Bild: Tompkins Collection

Eine umfassende Retrospektive über den französischen Südsee-Maler Paul Gauguin (1848-1903) öffnet am Freitag (3. Oktober 2003) im Pariser Grand Palais ihre Pforten. Die Schau vereint mehr als 200 Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen, Drucke und Skulpturen, die Gauguin während seiner Aufenthalte auf Tahiti schuf. Höhepunkt ist das großformatige Meisterwerk "Woher kommen wir? Was sind wir? Wohin gehen wir?" Das Bild gilt als das bedeutendste tahitische Meisterwerk Gauguins. Es ist erstmals seit 50 Jahren wieder in Frankreich zu sehen. Nach Paris (bis 19. Januar) wird die Ausstellung mit dem Titel "Gauguin-Tahiti, l'atelier des tropiques" (Gauguin-Tahiti, das Atelier der Tropen) im Kunstmuseum von Boston Station machen.

Täglich außer Dienstag 10.00 bis 20.00 Uhr, Mittwoch 10.00 bis 22.00 Uhr

Botticellis Gemälde - ebenfalls in Paris

"Botticelli, von Lorenzo dem Prächtigen bis zu Savonarola" heißt die Ausstellung im Pariser Musée du Luxembourg. Mehr als 30 Werke des in Florenz geborenen Malers (1445-1510) sowie Bilder von Botticellis Zeitgenossen Leonardo da Vinci, Piero di Cosimo und Filippino Lippi sind zu sehen. Viele der Ölgemälde und Zeichnungen stammen aus den Uffizien in Florenz. Neben verschiedenen Darstellungen der Jungfrau mit Kind werden auch mehrere Ausführungen der Mariä Verkündung gezeigt. Die Familie Medici und andere florentinische Persönlichkeiten hatten die Werke damals in Auftrag gegeben.

Die Jungfrau und das heilige Kind
Sandro Botticelli, Die Jungfrau und das heilige Kind (Paris, Musée du Louvre)Bild: Musée du Louvre

Bis zum 22. Februar. Täglich außer Dienstag 10.00 bis 20.00 Uhr, Mittwoch 10.00 bis 22.00 Uhr

Klassisch-modern in Wien

Picassos "Absinth-Trinkerin" trifft auf die "Badende am Wasser sitzend" von Paul Cézanne: Das Kunstforum Wien zeigt in der Schau "Im Bann der Moderne" Meisterwerke aus der Sammlung Karl und Jürg im Obersteg. Eine Auswahl von mehr als 80 Gemälden, Skulpturen und Arbeiten aus Papier präsentiert die Schweizer Sammlung zum ersten und letzten Mal im Ausland. Die umfangreiche Kollektion, die Anfang 2004 als Stiftung ans Kunstmuseum Basel geht, vereint internationale Vertreter der Klassischen Moderne. Sie gilt als eine der letzten bedeutenden Privatsammlungen dieser Strömung. Die für Wien getroffene Auswahl stellt jene Bilder, die zu Ikonen der Moderne geworden sind, unbekannt gebliebenen Werken gegenüber.

Die Absinth-Trinkerin
Pablo Picasso, Die Absinth-TrinkerinBild: Sammlung Im Obersteg

Bis zum 30. November. Täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr, Freitag bis 21.00 Uhr.

Frankreich-Flair in Ferrara

Die erste Aufführung
Edgar Degas, Die erste Aufführung (Edinburgh, National Galleries of Scotland)Bild: National Galleries of Scotland

Eine große Ausstellung im norditalienischen Ferrara befasst sich mit den Einflüssen des großen französischen Impressionisten Edgar Degas (1834-1917) auf zeitgenössische italienische Künstler. Degas hatte zwischen 1870 und 1890 in Paris gearbeitet und in dieser Zeit mit seinen Bildern vor allem eine kleine Gruppe italienischer Künstler inspiriert. Dazu zählen unter anderem Giovanni Boldini, Giuseppe de Nittis, Federico Zandomeneghi und Medardo Rosso. Die Schau "Degas und die Italiener in Paris" im Palazzo dei Diamanti umfasst insgesamt 90 Werke, von denen rund die Hälfte vom französischen Meister selbst stammt. Neben Ölgemälden sind auch Stiche, Pastellzeichnungen und Skulpturen zu sehen.

Bis zum 16. November. Täglich 9.00 bis 20.00 Uhr; Freitag und Samstag 9.00 bis 24.00 Uhr