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Fahrradfahren in Madrid

Dirk Ulrich Kaufmann
5. September 2017

China mahnt die Freiheit des Handels an +++ Europäischer Gerichtshof zur Privatsphäre +++ In Spaniens Hauptstadt boomt das elektrische Radfahren +++ Deutsches Geld weckt ein italienisches Geisterdorf wieder auf

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Die fünf wirtschaftstarken Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, haben sich gerade in Xiamen getroffen. Obwohl Gastgeber China die Gelegenheit nutze, sich wieder einmal als Gralshüter des freien Welthandels in Szene zu setzen, ging es beileibe nicht nur um Wirtschaftliches. Nordkorea, das natürlich nicht dabei war, spielte eine ganz wichtige Rolle.

Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte hatte ein rumänischer Ingenieur geklagt, weil ihn sein Arbeitgeber rausgeschmissen hatte. Der Mann hatte nämlich sein dienstliches Mail-Konto für private Zwecke genutzt. Heute hat der EGMR geurteilt: Die Kündigung ist nicht rechtens, der Arbeitgeber hat die Privatsphäre des Mannes verletzt.

Spanier lieben Autos und das Autofahren. Da nehmen sie die täglichen Staus in einer Großstadt wie Madrid beinah klaglos hin. Doch jetzt das: Immer mehr Madrilenen steigen aufs Fahrrad um und schlängeln sich durch den Berufsverkehr. Besonders beliebt: E-Bikes. Für ihren Erfolg sorgt ein ausgeklügeltes Verleihsystem.

Castelfalfi in der Toskana gehörte bis vor kurzem zu Italiens sogenannten Geisterdörfern. Orte, die aufgegeben worden waren, in denen Gebäude verfallen und die Flächen ringsum veröden. Doch jetzt ist der Touristik-Konzern TUI auf den Plan getreten, um Castelfalfi wieder aufzumöbeln. Es ist ein Luxusresort entstanden, werden wieder Wein und Oliven angebaut. Für Kritiker ist das nur eine Theaterkulisse, die mit Italien nicht viel zu tun hat. Menschen aus der Gegend aber freuen sich, dass das Dorf überhaupt wiederbelebt wurde und nicht zuletzt auch über rund 200 Arbeitsplätze, die entstanden sind.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann