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Fahrpläne in die Zukunft

Insa Wrede
20. Juni 2017

Nach dem ersten Verhandlungstag steht der Fahrplan für den Brexit +++ Afghanistan und Indien wollen ungeliebten Nachbarn einfach überfliegen +++ In Le Bourget wetteifern Boeing und Airbus um Aufträge +++ Wie bedenklich ist die digitale Zukunft auf der Straße?

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Die Europäische Union hat während der vergangenen sechs Jahrzehnte mit der Aufnahme neuer Mitglieder reichliche Erfahrungen gesammelt. Nun begibt sie sich auf ein völlig neues Gebiet, dem Ausschluss eines ihrer Mitglieder. Vor einem Jahr hatten die Briten entschieden, nach über 40 Jahren Mitgliedschaft in der EU, künftig ihren eigenen Weg zu gehen. Am Montag fand der erste Verhandlungstag über den Austritt Großbritanniens statt.

Mehr Handel zwischen Afghanistan und Indien

Afghanistan ist eines der ärmsten Länder in Asien. Auch wenn sich das Bruttoinlandsprodukt seit 2000 verachtfacht hat, liegt das Pro-Kopf-Einkommen unter dem von Nepal oder Haiti. Das liegt natürlich zum großen Teil an der instabilen politischen Lage, aber auch an der schlechten Anbindung an internationale Handelsrouten. Knapp die Hälfte der Exporte Afghanistans gehen nach Indien und dorthin könnten noch viel mehr Güter verkauft werden – stände nicht der Nachbar Pakistan im Weg. Das soll sich nun ändern.

Schützenhilfe vom Präsidenten

Auf der Luft- und Raumfahrtmesse Le Bourget bei Paris wetteifern alle zwei Jahre Flugzeugbauer und Rüstungskonzerne um neue Aufträge. Boeing rechnet damit, dass in den nächsten 20 Jahre über 41.000 neue Flugzeuge gebraucht werden. Dafür würden mehr als 6 Billionen US-Dollar aufgewendet werden müssen. Bleibt nur die Frage: In welche Taschen wird dieses Geld fließen? So plustern sich auf dem weltgrößten Branchentreffen die beiden Platzhirsche, der US-Konzern Boeing und der europäische Rivale Airbus, kräftig auf, um Kunden anzulocken. 

Digital auf deutschen Straßen

Werden die Autohersteller künftig nur noch die Karosserie liefern – und den Rest machen Batteriehersteller und IT-Firmen? Genau vor diesem Konflikt stehen derzeit alle Autobauer. Denn die Zukunft des Automobils ist digital, es fährt irgendwann von selbst und ist komplett ins Internet eingebunden. Allerdings sieht eine vom Bundesverkehrsminister eingesetzte Ethik-Kommission eben diese vollständige Vernetzung kritisch und erklärt sie in den heute vorgestellten "Grundregeln für das autonome Fahren" für "bedenklich". Über diese und andere Fragen hat Henrik Böhme gesprochen mit Dieter May, dem Digital-Chef des Autobauers BMW.

 

Technik: Gerd Georgi

Redaktion: Insa Wrede.

Insa Wrede Redakteurin in der Wirtschaftsredaktion