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Fürth erkämpft Unentschieden

Thomas Klein19. Oktober 2012

Zum Auftakt des 8. Spieltages in der Bundesliga erkämpft Greuther Fürth einen Punkt in Hoffenheim. Im Mittelpunkt steht das Derby Dortmund gegen Schalke und die Rekordjagd des FC Bayern München.

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1899 Hoffenheim und Greuther Fürth teilen sich die Punkte. (Foto: GettyImages)
1899 Hoffenheim und Greuther Fürth teilen sich die PunkteBild: Getty Images

In einer verrückten Partie freut sich Greuther Fürth nach drei Niederlagen in Folge über einen Punkt in Hoffenheim. In letzter Minute schafft das Team von Trainer Mike Büskens den Ausgleichtreffer zum 3:3 (1:1). Im 15.000. Spiel der Bundesliga-Geschichte spielten die Fürther von Beginn an mutig nach vorne und hatten gute Möglichkeiten zur Führung, die aber ungenutzt blieben. Besser machten es die Hausherren: Roberto Firmino traf nach einem Freistoß von Sebastian Rudy zur Hoffenheimer Führung (8.). Der Aufsteiger wirkte beeindruckt, kämpfte sich aber zurück in die Partie und wurde belohnt. Zoltan Stieber erzielte in der 39. Minute das 1:1.

Es war in der Folge eine unterhaltsame Begegnung mit leichten Vorteilen für die TSG. In der 67. Minute wurde die Elf von Trainer Markus Babbel dann für ihre Angriffsbemühungen belohnt. Joselu traf zum 2:1, ehe Edgar Prib erneut ausglich (84.). Joselu sorgte dann mit seinem zweiten Treffer für den vermeintlichen Sieg der Hausherren (89.), doch Fürth kam noch einmal zurück und Lasse Sobiech traf in der Nachspielzeit zum 3:3-Endstand (90.+3). Das Team von Trainer Mike Büskens belegt mit fünf Punkten den vorletzten Tabellenplatz. Nur drei Punkte mehr hat Hoffenheim auf dem Konto. Die Babbel-Elf ist aktuell Zwölfter.

Emotionales Derby

Zwei Wochen Länderspielpause waren lang, vor allem wenn es gilt, auf das Derby schlechthin zu warten: Meister Borussia Dortmund empfängt den FC Schalke 04. Die Dortmunder holten zwar zehn von zwölf möglichen Punkten aus den vergangenen vier Derbys, gewannen aber nur zwei der letzten 13 Heimspiele gegen den Erzrivalen. Eigentlich völlig egal, denn in einem Lokalderby ist sowieso immer alles drin, meint auch Schalke-Verteidiger Benedikt Höwedes: "Das sind immer besondere Spiele, von besonderer Brisanz. Die Fans werden ihre Teams wahnsinnig unterstützen." Beide Mannschaften würden alles versuchen, doch er hoffe den Dortmundern Punkte entlocken zu können, betont Höwedes.

Bayern Münchens Abwehr-Stratege Dante (r.) will gegen Düsseldorf den 8. Saisonsieg. (Foto: GettyImages)
Bayern Münchens Abwehr-Stratege Dante (r.) will gegen Düsseldorf den 8. SaisonsiegBild: VIKTOR DRACHEV/AFP/GettyImages

Auf Sieg spielt auch der FC Bayern beim überraschend starken Aufsteiger Fortuna Düsseldorf; der aktuelle Tabellenführer will schließlich seinen achten Sieg im achten Saisonspiel einfahren. Leicht wird das nicht, treffen hier doch die beiden besten Abwehrreihen der Liga aufeinander. Düsseldorf spielte in allen Saison-Heimpartien remis und ist im Kalenderjahr 2012 zu Hause noch ungeschlagen. Dafür hat sogar Bayern-Verteidiger Jérôme Boateng ein Lob übrig: "Ich denke, sie machen das in der Saison bis jetzt sehr gut, da kommt ein schweres Spiel auf uns zu." Natürlich wolle man an die bisherigen Leistungen anknüpfen und in Düsseldorf gewinnen.

Bleibt Frankfurt zuhause ungeschlagen?

Gegen Hannover 96 will der Tabellen-Zweite Eintracht Frankfurt seine fast schon märchenhafte Rückkehr ins Fußball-Oberhaus fortsetzen. Der Aufsteiger ist zu Hause noch ungeschlagen und erzielte in jedem Heimspiel mindestens zwei Treffer. Fünf Saisonsiege durften die Hessen schon bejubeln, weswegen 96-Coach Mirko Slomka auch warnt: "Das ist eine Mannschaft die natürlich absolut überrascht. Nur gegen Borussia Dortmund - das war ja eigentlich auch ein gefühlter Sieg - haben sie zuhause zwei Punkte liegen gelassen. Das ist also ein sehr gefährlicher Gegner."

Bayer Leverkusen hat hohe Ansprüche, die Europa League soll mindestens erreicht werden. Nun kommt der FSV Mainz 05 und da legt Bayer-Coach Sascha Lewandowski Wert darauf, dass der Gegner nicht unterschätzt wird: "Mainz ist sehr unangenehm zu spielen. Das ist eine Mannschaft die sehr aggressiv gegen den Ball verteidigt, ein sehr gutes Pressing spielt und auch versucht früh zu attackieren." Trotz allem habe man den Anspruch den Tick besser zu sein und den Anspruch wolle man natürlich auch auf den Platz bringen.

Für Trainer Felix Magath wird die Luft immer dünner - in Wolfsburg könnte die Geduld bald am Ende sein. (Foto: Revierfoto)
Für Trainer Felix Magath wird die Luft immer dünner - in Wolfsburg könnte die Geduld bald am Ende seinBild: picture-alliance/dpa

Hält sich Magath in Wolfsburg?

Das Wasser bis zum Hals steht jetzt schon dem VfL Wolfsburg und seinem Trainer Felix Magath. Die Wölfe sind auf den vorletzten Platz abgerutscht und damit meilenweit von ihren Saisonzielen entfernt. Entsprechend könnte das Heimspiel gegen den SC Freiburg richtungsweisend sein, insbesondere für Magath.

In der späten Samstagspartie erwartet Werder Bremen die Borussia aus Mönchengladbach. Der letzte Gladbacher Sieg in Bremen liegt schon mehr als 25 Jahre zurück. Das 7:1 vom 21. März 1987 steht aber immer noch als Werders höchste Heimniederlage in den Annalen. Das dürfte die Bremer allerdings ziemlich unbeeindruckt lassen, denn aktuell ist die Borussia auswärts noch sieglos und gewann nur eins der letzten acht Pflichtspiele.

Am Sonntag treffen dann zunächst der 1. FC Nürnberg und der FC Augsburg aufeinander, im Anschluss empfängt der Hamburger SV den VfB Stuttgart.

Die Deutsche Welle berichtet am Samstag (20.10.2012) in ihrem Live-Stream vom 8. Spieltag der Fußball-Bundesliga ab 16.05 MESZ.