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Fünf ernsthafte Investoren für Schlecker

5. April 2012

Es kommt Bewegung in die Schlecker-Rettung: Derzeit gebe es fünf seriöse Übernahmeangebote, sagte der Insolvenzverwalter der Drogeriemarkt-Kette. Insgesamt sollen sich mehr als acht Interessenten gemeldet haben.

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Eine geschlossene Schlecker-Filiale (Foto: dapd)
Bild: dapd

"Aller Voraussicht nach wird das höchste Kaufpreisangebot den Zuschlag erhalten", sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz. Welcher Investor konkret hinter einem Gebot stehe, sei "zunächst mal nachrangig". Voraussetzung sei aber die Wahrung von Gläubigerinteressen und die Sicherung der Arbeitsplätze der verbliebenen Schlecker-Mitarbeiter.

Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz (Foto: dapd)
Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt GeiwitzBild: dapd

Bei einem der Interessenten handelt es sich um die Beratungs- und Investmentgesellschaft Droege International Group. Eine Sprecherin der Düsseldorfer Gruppe sagte, man sei in Orientierungsgesprächen. Der Sprecher von Insolvenzverwalter Geiwitz wollte zunächst keine Namen von Kaufinteressenten bestätigen. Ziel sei es aber, die Käufersuche bis "rund um Pfingsten" abzuschließen und dann die Entscheidung für einen Investoren zu treffen, also bis Ende Mai. Das Insolvenzverfahren wurde Ende März eröffnet - danach bleiben maximal drei Monate Zeit für die Käufersuche.

Verhandlungen mit Verdi über Sanierungsbeiträge

Schlecker hatte Ende Januar Insolvenz angemeldet. Die Drogeriemarktkette schloss daraufhin Ende März mehr als 2000 Filialen. Rund 10.000 Mitarbeiter verloren ihren Job, nachdem die Gründung einer Transfergesellschaft gescheitert war. Insolvenzverwalter Geiwitz verhandelt mit der Gewerkschaft Verdi derzeit über Sanierungsbeiträge der rund 13.500 verbliebenen Beschäftigten bei Schlecker wie etwa den Verzicht auf Weihnachts- oder Urlaubsgeld.

rv/kle (afpd, dpa)