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Explosion erschüttert Zentrum von Istanbul

1. März 2012

Mehrere Menschen sind bei einer Explosion in der türkischen Metropole Istanbul verletzt worden. Zu den Hintergründen ist bislang noch nichts bekannt. Ministerpräsident Erdogan sprach von einem "Terroranschlag".

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Polizist vor explodiertem Bus in Istanbul (Foto:AP/dapd)
Bild: dapd

Unbekannte Täter haben mit einem Bombenanschlag auf einen Polizeibus im Zentrum von Istanbul mindestens 16 Menschen verletzt, darunter 15 Polizisten und einen Zivilisten, wie der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bekannt gab.

Der Anschlag ereignete sich vor der Zentrale des Unternehmerverbandes Müsiad. Laut Medienberichten mehrerer türkischer Fernsehender waren die Beamten als Wachleute in einem Bus vor dem Gebäude postiert. In der Nähe befindet sich auch ein Büro der Regierungspartei AKP des Ministerpräsidenten.

Hintergründe noch unklar

Laut Behördenangaben wurde die an einem Motorrad befestigte Bombe per Fernsteuerung gezündet. Neben dem Bus, in dem sich 21 Polizeibeamte befanden, wurden auch mehrere Fahrzeuge in der Nähe bei dem Anschlag beschädigt. Augenzeugen berichteten von einem Feuerball, der den Bus erfasst haben soll.

Bislang hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt. Der Istanbuler Gouverneur Hüseyin Mutlu sagte dem Fernsehsender NTV, es gebe auch noch keine Hinweise auf die Täter.

In der Vergangenheit haben sowohl kurdische Separatistengruppen, rechts- und linksgerichtete Extremisten sowie militante Islamisten Anschläge in der Türkei verübt. Erdogan deutete nun an, dass er die PKK hinter dem Anschlag vermute. "Wir werden den Terror weiter entschlossen bekämpfen", sagte der türkische Ministerpräsident. "Ich glaube, dass der Terror durch die Koordination aller unserer Sicherheitsbehörden jeden Tag an Stärke verlieren wird."

nis/kle (afp, rtr, dpa, dapd)