Schwere Explosion in Prag
29. April 2013Der Unglücksort liegt inmitten der bei Touristen beliebten Altstadt von Prag am Ufer der Moldau. Die Divadelnistraße ist mit Trümmern übersät. Nach Angaben der Rettungsdienste wurden etwa 55 Menschen verletzt, einige von ihnen schwer. Unter den Verletzten soll sich auch ein Deutscher befinden. Die Deutsche Botschaft in Prag konnte dies allerdings zunächst nicht bestätigen. Viele der Opfer wurden durch umherfliegende Glassplitter verwundet. Im Umkreis von mehreren hundert Metern zerbarsten Fensterscheiben, darunter auch die des populären Cafés Slavia.
Die Explosion ereignete sich in einem Bürogebäude, in dem mehrere Firmen ihren Sitz haben. Rettungskräfte suchen in den Trümmern des eingestürzten Gebäudes nach weiteren Opfern.
Gasleitung undicht?
Ursache der Detonation in der Nähe des Nationaltheaters war laut Polizei möglicherweise ein Leck in einer Gasleitung. Mehrere Augenzeugen berichteten von einem intensiven Gasgeruch am Explosionsort.
Sicherheitskräfte riegelten die Gegend ab und evakuierten angrenzende Häuser. Der tscheschische Regierungschef Petr Necas gab bekannt, er werde sich persönlich in die Ermittlungen einschalten.
se/qu (rtre, afp, ape, dpa)