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Experten bestätigen Gefahr von weiteren Job-Verlagerungen ins Ausland

22. Dezember 2003
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Nach der Warnung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), auch in den nächsten Jahren würden Firmen einfache Arbeiten ins Ausland verlagern, bestätigen Experten die Gefahr eines weiteren Job-Kahlschlags in Deutschland. Der Präsident des Münchener ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, sagte der «Bild»-Zeitung, Deutschlands Industrie lasse «mehr und mehr Vorprodukte in ihrem osteuropäischen Hinterland produzieren», weil die Löhne dort nur ein Sechstel des deutschen Niveaus betragen. «Wenn wir nicht aufpassen, kommen die Waren bald fix und fertig aus Osteuropa», sagte Sinn. Schröder hatte in einem Zeitungsinterview gesagt, dass die Abwanderung einfacher Tätigkeiten aus Deutschland in Billiglohnländer unabwendbar sei. «Wir können den Trend, dass einfachste Tätigkeiten ins Ausland verlagert werden, nicht aufhalten», erklärte der Kanzler.