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Glaube

Gottesdienst am 29. Oktober aus Kusel

6. Oktober 2017

Thema: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"

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Pfarrkirche St. Ägidius in Kusel
Bild: Pfarrkirche St. Ägidius in Kusel

Zelebrant und Prediger ist Dekan Rudolf Schlenkrich. Die kirchliche Leitung hat Pastoralreferent Martin Wolf.

Der feierliche Gottesdienst wird musikalisch gestaltet von einem Projektchor aus den Chören der Gemeinden Hl. Remigius unter der Leitung von Starko Stevezo und Sebastian Lebek sowie dem Kinder und Jugendchor Hl. Remigius unter der Leitung von Katja und Sebastian Lebek.
Des Weiteren wird der Gottesdienst musikalisch untermalt von den Solisten Sebastian Lebek, Tenor, und Starko Stevezo, Geige. An der Trompete ist Alf Müller zu hören; an der Orgel Dr. Ulrich Königstein.

In der Predigt geht es um das urchristliche Thema der Gottes- und Nächstenliebe. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, heißt es im Evangelium des heutigen Tages. Das ist leichter gesagt als getan. Pfarrer Schlenkrich weist auf einen oft übersehenen Zusammenhang hin: Nächstenliebe ist nur dann möglich, wenn ich mich selber liebe, mich selbst annehmen kann. Erst dann kann ich mein Ich loslassen, meine Selbstsucht überwinden und mich in Liebe den Menschen zuwenden, die meine Nächsten sind.

Die Ursprünge der heutigen Pfarrei Hl. Remigius Kusel, zu der auch St. Ägidius gehört, gehen zurück auf Benediktinermönche des Klosters in Reims, die in der Aula des ehemaligen fränkischen Königshofes in Kusel eine Klosterpropstei errichteten. Zum Kloster gehörte eine Kapelle, die dem heiligen Ägidius geweiht war. Durch die Jahrhunderte hindurch blieb er, der Einsiedler und Abt Ägidius, der Patron der Kuseler Pfarrkirche.

Durch die Reformation wurde 1534 die Stadt- und Hauptkirche den Reformierten zugesprochen. In Kusel durfte in der folgenden Zeit kein katholischer Gottesdienst mehr gefeiert werden. Erst im 17./18. Jahrhundert siedelten sich wieder Katholiken in Kusel an, die 1740 einen eigenen Pfarrer zugesprochen bekamen.

Pfarrkirche St. Ägidius in Kusel
Bild: Pfarrkirche St. Ägidius in Kusel

Die Katholiken erwarben im Jahre 1836 die kleine lutherische „Kirche am Bangert“, die nach dem Stadtbrand nur notdürftig instandgesetzt wurde und sich deshalb in baulich schlechten Zustand befand. Die wachsende katholische Gemeinde entschloss sich daher zum Neubau einer Kirche im neugotischen Stil, die am 11. September 1889 eingeweiht werden konnte. Schutzpatron des Gotteshauses wurde wiederum der heilige Ägidius. Durch eine umfassende Innenrenovierung in den Jahren 1977/1978 erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen.

Die Erneuerung der pastoralen Strukturen im Bistum Speyer brachte es mit sich, dass die Pfarrei Kusel und sechs weitere bisher selbständige benachbarte Pfarreien zum 1. Januar 2016 zur Pfarrei „Hl. Remigius Kusel“ zusammengefasst wurden. In der ländlich geprägten Pfarrei leben etwa 7500 Katholiken in 68 Ortschaften.